BRÜSSEL (dpa-AFX) - Strengere Eigenkapitalregeln für Banken sorgen für Streit in der EU. Polen und Schweden kritisierten am Mittwoch in Brüssel bei einem Sondertreffen der europäischen Finanzminister den Kompromiss der dänischen EU-Ratspräsidentschaft. 'Wir haben immer noch einige Probleme mit dem Vorschlag', sagte der schwedische Ressortchef Anders Borg. Die EU will mit der neuen Gesetzgebung das sogenannte Basel-III-Abkommen für strengere Eigenkapitalvorgaben umsetzen. Damit sollen Geldhäuser weniger anfällig für Krisen werden.
Bei dem Konflikt geht es vor allem darum, ob Länder ihre Banken auf nationaler Ebene zu noch strengeren Kapitalregeln zwingen dürfen. Die dänische Ministerin Margrethe Vestager hatte drei Prozentpunkte zusätzliche Kernkapitalquote für Länder vorgeschlagen, die das möchten. Borg pochte aber auf fünf Punkte. EU-weit wird zunächst eine Quote von acht Prozent vorgeschrieben, wobei der größere Anteil auf das Kernkapital entfällt. Das Kernkapital ist Kapital, das unmittelbar haftbar ist./seu/cb/DP/hbr
Bei dem Konflikt geht es vor allem darum, ob Länder ihre Banken auf nationaler Ebene zu noch strengeren Kapitalregeln zwingen dürfen. Die dänische Ministerin Margrethe Vestager hatte drei Prozentpunkte zusätzliche Kernkapitalquote für Länder vorgeschlagen, die das möchten. Borg pochte aber auf fünf Punkte. EU-weit wird zunächst eine Quote von acht Prozent vorgeschrieben, wobei der größere Anteil auf das Kernkapital entfällt. Das Kernkapital ist Kapital, das unmittelbar haftbar ist./seu/cb/DP/hbr