LONDON (dpa-AFX) - Erneuter Schlag für die britische Bankenszene: Die Großbanken Barclays , HSBC , RBS und Lloyds müssen tausende kleinere Kunden entschädigen, weil sie ihnen komplexe Derivate zur Zinsabsicherung für Kredite verkauft, die Kunden aber nicht ausreichend über die Risiken aufgeklärt haben. Das gab die britische Finanzaufsicht FSA am Freitag bekannt. Die Höhe der Entschädigung hänge von den einzelnen Fällen ab.
Eine Gesamtsumme nannte die FSA nicht. Nach der Rekordstrafe von 290 Millionen Pfund für Barclays wegen Manipulationsverdacht im Interbanken-Geschäft ist es der zweite Schlag der britischen Finanzaufsicht gegen die Londoner City innerhalb weniger Tage.
Barclays-Chef Bob Diamond wies unterdessen alle Rücktrittsforderungen zurück. Er wolle dazu beitragen, die Strukturen der Bank zu ändern, schrieb er in einem offenen Brief an den Vorsitzenden des Finanzausschusses im britischen Unterhaus, Andrew Tyrie. Der Barclays-Vorstand habe von den Machenschaften nichts gewusst, die Entscheidungen seien in der zuständigen Abteilung getroffen worden./dm/DP/she
Eine Gesamtsumme nannte die FSA nicht. Nach der Rekordstrafe von 290 Millionen Pfund für Barclays wegen Manipulationsverdacht im Interbanken-Geschäft ist es der zweite Schlag der britischen Finanzaufsicht gegen die Londoner City innerhalb weniger Tage.
Barclays-Chef Bob Diamond wies unterdessen alle Rücktrittsforderungen zurück. Er wolle dazu beitragen, die Strukturen der Bank zu ändern, schrieb er in einem offenen Brief an den Vorsitzenden des Finanzausschusses im britischen Unterhaus, Andrew Tyrie. Der Barclays-Vorstand habe von den Machenschaften nichts gewusst, die Entscheidungen seien in der zuständigen Abteilung getroffen worden./dm/DP/she