* ZEW-Index drückt Stimmung etwas
* Katar-Platzierung belastet VW-Stämme und Vorzüge
(neu: Schlusskurse)
Frankfurt, 10. Nov (Reuters) - Nach fünf Tagesgewinnen in
Folge haben die Anleger am europäischen Aktienmarkt am Dienstag
eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dax<.GDAXI> schloss mit 5613
Punkten 0,1 Prozent niedriger. Ebenfalls fast unverändert gingen
die europäischen Indizes Stoxx50<.STOXX50> und EuroStoxx50
<.STOXX50E>aus dem Handel. Während der etwas deutlichere
Rückgang des ZEW-Konjunkturindex die Stimmung trübte, stützten
Hoffnungen auf ein solides Wachstum in Deutschland - der größten
Volkswirtschat der Euro-Zone - die Kurse. Im Fokus stand
Börsianern zufolge die Entscheidung Katars, etwa die Hälfte
seiner stimmrechtslosen VW-Anteile
Enttäuscht reagierten einige Anleger auf das Absacken des ZEW-Index im November um 4,9 auf 51,1 Zähler. "Diese Entwicklung zeigt, dass trotz wieder etwas besserer Wirtschaftszahlen eine gesunde Portion Skepsis durchaus angebracht bleibt", fasste NordLB-Analyst Mario Gruppe zusammen. Andere sprachen von rückkehrendem Realismus nach einer vielleicht zu euphorischen Phase. Schätzungen in Regierungskreisen, wonach in Deutschland die Wirtschaft im dritten Quartal um 0,8 bis 1,0 Prozent gewachsen sein könnte, gaben den Optimisten dagegen Rückenwind. Somit hielten sich auch an den Märkten Gewinner und Verlierer in etwa die Waage.
Mit kräftigen Abschlägen reagierten die VW-Vorzugsaktien auf die Ankündigung des Golf-Emirats, bis zu 25 Millionen Vorzüge zu verkaufen. Bei einem Platzierungspreis von 60 Euro dürfte der Erlös Händlern zufolge denn auch mit 1,5 Milliarden Euro etwas niedriger als die angestrebten 1,6 Milliarden Euro liegen. Die Platzierung kam für die meisten Anleger völlig überraschend. "Da wurden viele auf dem falschen Fuß erwischt", sagte ein Händler. Der Kurs der Vorzüge fiel um 15,8 Prozent auf 60,22 Euro.
Anders als die VW-Stämme
Im Sog von VW gerieten die Aktien der Credit Suisse
Ansonsten machten Händler kaum einen klaren Trend aus. In
London standen HSBC
Zu den größten Verlierern im Stoxx50 zählten zudem
Vodafone
Im MDax<.MDAXI> überzeugte Bilfinger Berger
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)