PARIS (dpa-AFX) - Knapp zwei Jahre nach seinem Abschied von den Kapitalmärkten bereitet Portugal die Rückkehr vor. Man werde 'bald' hierzu Maßnahmen bekanntgeben, sagte Premierminister Pedro Passos Coelho am Donnerstag in Paris in einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande. Portugal wolle langfristige Schuldtitel begeben und sich bei seinen Partnern um Hilfe bemühen, damit eine erfolgreiche Rückkehr gelinge.
Zuvor hatte die portugiesische Wirtschaftszeitung 'Diario Economico' (Donnerstag) berichtet, dass Portugal die Emission einer fünfjährigen Staatsanleihe vorbereite. Es wäre der erste Auftritt am Kapitalmarkt, seit das Land im Frühjahr 2011 unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft ist. Seither hat sich Portugal lediglich über die Ausgabe von Geldmarktpapieren kurzfristige Mittel bei Investoren besorgt.
Dem Bericht zufolge soll die neue Anleihe wohl nicht im Rahmen einer herkömmlichen Versteigerung platziert, sondern syndiziert begeben werden. Hierbei werden die Schuldtitel meistens von einer Gruppe von Konsortialbanken übernommen, die sie dann interessierten Investoren anbietet. Diesen Weg hatte Irland bereits gewählt, das ebenfalls noch unter dem Rettungsschirm steht. Eine abschließende Entscheidung über die Pläne sei nicht vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am kommenden Montag zu erwarten, schrieb das Blatt.
Die Risikoaufschläge für portugiesische Staatsanleihen waren zuletzt deutlich gesunken. Am Donnerstag sank die Rendite für zehnjährige Anleihen um 0,14 Prozentpunkte auf 6,12 Prozent. Zeitweise hatte die Rendite Anfang des Jahres 2012 bei knapp 16 Prozent gelegen. Seitdem ist sie sukzessive gefallen. Die Reform- und Sparanstrengungen des Landes werden von den Gebern der Troika (EZB, IWF, EU) gewürdigt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat zudem die Freigabe einer weiteren Hilfstranche bewilligt. Sorgen bereitet jedoch die schwache Wirtschaftsentwicklung, die die Konsolidierung erschwert./jsl/he
Zuvor hatte die portugiesische Wirtschaftszeitung 'Diario Economico' (Donnerstag) berichtet, dass Portugal die Emission einer fünfjährigen Staatsanleihe vorbereite. Es wäre der erste Auftritt am Kapitalmarkt, seit das Land im Frühjahr 2011 unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft ist. Seither hat sich Portugal lediglich über die Ausgabe von Geldmarktpapieren kurzfristige Mittel bei Investoren besorgt.
Dem Bericht zufolge soll die neue Anleihe wohl nicht im Rahmen einer herkömmlichen Versteigerung platziert, sondern syndiziert begeben werden. Hierbei werden die Schuldtitel meistens von einer Gruppe von Konsortialbanken übernommen, die sie dann interessierten Investoren anbietet. Diesen Weg hatte Irland bereits gewählt, das ebenfalls noch unter dem Rettungsschirm steht. Eine abschließende Entscheidung über die Pläne sei nicht vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am kommenden Montag zu erwarten, schrieb das Blatt.
Die Risikoaufschläge für portugiesische Staatsanleihen waren zuletzt deutlich gesunken. Am Donnerstag sank die Rendite für zehnjährige Anleihen um 0,14 Prozentpunkte auf 6,12 Prozent. Zeitweise hatte die Rendite Anfang des Jahres 2012 bei knapp 16 Prozent gelegen. Seitdem ist sie sukzessive gefallen. Die Reform- und Sparanstrengungen des Landes werden von den Gebern der Troika (EZB, IWF, EU) gewürdigt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat zudem die Freigabe einer weiteren Hilfstranche bewilligt. Sorgen bereitet jedoch die schwache Wirtschaftsentwicklung, die die Konsolidierung erschwert./jsl/he