SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch im frühen Handel wenig bewegt und sich über 31 US-Dollar gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung kostete am Morgen 31,70 US-Dollar und damit 10 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 34 Cent auf 31,12 Dollar.
Seitens der Fundamentaldaten gab es zuletzt gegenläufige Signale. Einerseits gibt es Spekulationen um ein abgestimmtes Vorgehen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und Russlands gegen die niedrigen Ölpreise. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass hatte unter Berufung auf den Vize-Präsidenten des Ölkonzerns Lukoil, Leonid Fedun, berichtet, dass Russland und das Ölkartell bei der Reduzierung des Überangebots an Rohöl kooperieren könnten. Andererseits bleibt das zu hohe Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt das alles beherrschende Thema. Zuletzt gab es Meldungen über ein rekordhohes Ölangebot aus dem wichtigen Förderland Irak. Im weiteren Tagesverlauf könnten am Mittwoch die offiziellen Zahlen zu den Rohöllagerbeständen in den USA für neue Impulse sorgen. Experten rechnen mit einem Zuwachs um mehr als 4 Millionen Barrel im Vorwochenvergleich. Damit wäre der Anstieg stärker als zuletzt.