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Integrations-Staatsministerin nennt Kippa-Demos Signal gegen Hass

Veröffentlicht am 25.04.2018, 18:07
© Reuters. A man wearing a kippah waits for the start of an anti-Semitism demo at Berlin's Brandenburg Gate

© Reuters. A man wearing a kippah waits for the start of an anti-Semitism demo at Berlin's Brandenburg Gate

Berlin (Reuters) - Integrations-Staatsministerin Annette Widmann-Mauz hat einen entschiedeneren Kampf gegen religiöses Mobbing in Deutschland gefordert.

"Wir müssen ganz klar zum Ausdruck bringen, dass Hass, dass Gewalt, Antisemitismus und religiöses Mobbing in unserem Land keinen Platz haben", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch im Reuters-Interview. Deshalb lieferten die Demonstrationen wie "Berlin trägt Kippa" die richtige Botschaft. "Wir müssen zeigen, dass ein konsequentes Handeln aller Verantwortlichen gefordert ist. Zivilcourage ist an dieser Stelle gefragt." Deshalb seien die Demonstrationen "ein gutes und wichtiges Zeichen".

Widmann-Mauz betonte, dass sich die Botschaft der Demonstrationen vom Mittwoch aber nicht nur gegen das Mobbing von Juden richte. "Religionsfreiheit ist immer auch die Religionsfreiheit des Anderen", sagte sie auf die Frage nach Übergriffen gegen Muslime. "Deshalb ist auch diese Botschaft eine, die vom heutigen Tag ausgehen kann." Die Angriffe gegen Menschen, die Kippa trügen, seien genauso indiskutabel wie pauschale Vorurteile gegen Muslime. "Religionsfreiheit ist eine Freiheit, die für jeden gilt, und die auch an dieser Stelle nicht zur Debatte stehen darf."

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