MANNHEIM (dpa-AFX) - Im Tauziehen um den französischen Industriekonzern Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) haben der deutsche Konzernbetriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall eine faire Standortpolitik gefordert. "Es bedarf der Gleichbehandlung der verschiedenen deutschen und internationalen Standorte, um ein gegenseitiges Ausspielen der betroffenen Regionen und Länder zu vermeiden", hieß es in einer Mitteilung vom Montag. Siemens (ETR:SIE) und General Electric NYS:GE (ETR:GEC) haben Interesse an dem Konzern.
Die bisherigen Informationen reichen aus Betriebsratssicht nicht aus, um einen Favoriten zu nennen: "Ausschlaggebende Kriterien für eine solche Entscheidung sind in erster Linie die Perspektiven einer möglichst nachhaltigen Unternehmenspolitik und Arbeitsplatzsicherung an den weltweiten Standorten der beteiligten Unternehmen."
Derweil wurde der Vorstandsvorsitzende von Alstom Deutschland mit Sitz in Mannheim, Alf Henryk Wulf, im Amt bestätigt. Sein Vertrag wurde um weitere drei Jahre verlängert. "Gerade vor dem Hintergrund eines schwierigen Umfeldes in der Energiewirtschaft ist die Verlängerung des Vertrages ein besonderer Vertrauensbeweis des Unternehmens", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Mangold.tb