NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter ins Minus geraten. Die Wirkung der überraschenden Leitzinssenkung in China ist damit schnell wieder verpufft. Im Mittagshandel lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Auslieferung zuletzt bei 98,33 US-Dollar. Das waren 1,61 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) fiel um 2,11 Dollar auf 82,70 Dollar.
Die Erholung am Ölmarkt scheine schon wieder vorbei zu sein, heißt es in einem Marktkommentar der Commerzbank. In der Nacht fiel der Brentölpreis wieder unter die Marke von 100 Dollar. Die unerwartete Zinssenkung der chinesischen Zentralbank hatte die Risikobereitschaft der Anleger am Vortag noch deutlich gehoben und den Preis in der Spitze auf mehr als 102 Dollar getrieben. Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der die Hoffnungen auf eine geldpolitische Lockerung dämpfte, und die Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Fitch um drei Stufen, drückten die Stimmung jedoch rasch wieder.
Zum Wochenausklang sind die Sorgen um die spanischen Banken das beherrschende Thema an den Finanzmärkten. Die Anzeichen auf einen Hilfsplan verdichten sich, es scheint nur noch eine Frage der Zeit, wann Madrid unter den Rettungsschirm schlüpft. Es werde wohl nur noch um eine Lösung gefeilscht, die der spanischen Regierung erlaubt, das Gesicht zu wahren, hieß es von Händlern. Fitch hatte den Finanzbedarf der angeschlagenen spanischen Geldhäuser in der Begründung seiner Bonitätsherabstufung auf 60 bis 100 Milliarden Euro beziffert.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 97,70 Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl
Die Erholung am Ölmarkt scheine schon wieder vorbei zu sein, heißt es in einem Marktkommentar der Commerzbank. In der Nacht fiel der Brentölpreis wieder unter die Marke von 100 Dollar. Die unerwartete Zinssenkung der chinesischen Zentralbank hatte die Risikobereitschaft der Anleger am Vortag noch deutlich gehoben und den Preis in der Spitze auf mehr als 102 Dollar getrieben. Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der die Hoffnungen auf eine geldpolitische Lockerung dämpfte, und die Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Fitch um drei Stufen, drückten die Stimmung jedoch rasch wieder.
Zum Wochenausklang sind die Sorgen um die spanischen Banken das beherrschende Thema an den Finanzmärkten. Die Anzeichen auf einen Hilfsplan verdichten sich, es scheint nur noch eine Frage der Zeit, wann Madrid unter den Rettungsschirm schlüpft. Es werde wohl nur noch um eine Lösung gefeilscht, die der spanischen Regierung erlaubt, das Gesicht zu wahren, hieß es von Händlern. Fitch hatte den Finanzbedarf der angeschlagenen spanischen Geldhäuser in der Begründung seiner Bonitätsherabstufung auf 60 bis 100 Milliarden Euro beziffert.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 97,70 Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl