NEW YORK (dpa-AFX) - Der Skandal um manipulierte Devisenkurse zieht einem Pressebericht zufolge weitere Kreise. US-Behörden seien auf neue Verdachtsfälle gestoßen, schreibt das "Wall Street Journal" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Informanten. Die Ermittler des Justizministeriums prüfen demnach nun, ob auch Hedgefonds in die Betrügereien involviert waren und Insidervergehen vorliegt. Die Finanzfirmen sollen von Bankhändlern vorab über größere Transaktionen informiert worden sein. Wegen der neuen Ermittlungserkenntnisse hätten die US-Banken JPMorgan (NYSE:JPM) (ETR:CMC) und Citigroup (XETRA:TRVC) (NYSE:C) zuletzt weitere Händler suspendiert oder entlassen.
Im vergangenen November hatten britische und amerikanische Behörden bereits Strafzahlungen von fast 4,3 Milliarden US-Dollar gegen sechs internationale Großbanken verhängt. Doch das war kein Schlussstrich unter die Ermittlungen, die das US-Justizministerium breiter angelegt hat. Dabei gibt es nun auch den Verdacht, dass etwa bei der Schweizer Großbank UBS (ETR:UBRA) (VTX:UBSN) auch die Vermögensverwaltung in die unsauberen Devisengeschäfte verwickelt war. Bislang richtete sich der Verdacht nur gegen Investmentbanker. Die Banken äußerten sich in der Zeitung nicht zu den Vorwürfen.