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FOKUS 2-Hoffnung auf Fed-Aktion beflügelt Wall Street

Veröffentlicht am 23.08.2011, 19:43
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* Daten aus Deutschland und China unterstützen Optimismus

* Warten auf Bernanke-Rede am Freitag

* Ketchup-Hersteller Heinz enttäuscht (neu: aktuelle Kurse)

New York, 23. Aug (Reuters) - Die Hoffnung auf weitere Maßnahmen der US-Notenbank Fed zur Ankurbelung der Wirtschaft hat die US-Börsen beflügelt. Zwar ging in den USA die Zahl der verkauften Eigenheime im Juli zurück. Händler werteten dies aber als Ansporn für die Fed, zu handeln. Fed-Chef Ben Bernanke wird am Freitag beim jährlichen Treffen der Federal Reserve in Jackson Hole eine Rede halten - für viele Börsianer der Höhepunkt der Woche. "Die Daten heute haben vielmehr die Hoffnung auf ein Aktivwerden der Fed geweckt", sagte Händler Larry Peruzzi von Cabrera Capital. "Nach vier Sitzungen mit Verlusten und einem unveränderten Markt gestern, sind Investoren bereit, jede Kaufgelegenheit wahrzunehmen."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte am frühen Nachmittag zwei Prozent auf 11.068 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 2,2 Prozent auf 1148 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 2,8 Prozent auf 2411 Punkte. In Frankfurt ging der Dax mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 5532 Punkten aus dem Handel.

Auch Daten aus Asien und Deutschland trugen zum Optimismus bei. Sie ließen darauf schließen, dass die erwartete Welle von schlechten Nachrichten ausbleibe, sagte Andre Wilkinson, Analyst bei Interactive Brokers Group. Zwar hat die deutsche Wirtschaft im August weiter an Schwung verloren, wie aus einer Markit-Umfrage unter 1000 Firmen hervorging. Anleger an der Wall Street hatten aber offenbar mit noch Schlimmerem gerechnet. Der von der Bank HSBC ermittelte Konjunkturindex der chinesischen Einkaufsmanager war leicht gestiegen und dämpfte damit die Furcht vor einer drastischen Verlangsamung des dortigen Aufschwungs.

Gegen den Trend verloren Aktien von Bank of America über drei Prozent. Anleger verwiesen auf eine Analystenstudie, wonach die Bank einen massiven Kapitalbedarf hat. Außerdem wird das Institut immer wieder von juristischen Nachwehen aus der Finanzmarktkrise heimgesucht. Enttäuscht zeigten sich die Anleger über den Ketchup-Hersteller Heinz . Schwacher Absatz in den USA und höhere Kosten für Rohstoffe, würden auf den Gewinn im zweiten Quartal drücken, teilte der Konzern mit. Die Aktie fiel 2,5 Prozent. (Reporter: Ryan Vlastelica; geschrieben von Kerstin Dörr; redigiert von Reinhard Becker)

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