Tokio, 29. Jan (Reuters) - Der Chef des Autozulieferers Takata 7312.T lehnt einen Rücktritt in Folge des Airbagskandals ab. Shigehisa Takada habe zur Zeit nicht die Absicht, seinen Posten aufzugeben, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zugleich entschuldigte sich der Konzern bei Kunden und Investoren für "Unannehmlichkeiten und Unsicherheiten" in Zusammenhang mit den Rückrufen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtet, dass Takada möglicherweise gehen soll. Auch andere Führungskräfte seien betroffen, sagten die Insider.
Weltweit stehen möglicherweise elf Todesfälle mit defekten Aufblasvorrichtungen von Takata in Verbindung, die meisten davon in den USA. Bei manchen Airbags explodieren bei Feuchtigkeit die Vorrichtungen mit zu viel Kraft, wodurch Fahrzeuginsassen von Splittern getroffen werden können. 50 Millionen Autos müssen deswegen weltweit zurück in die Werkstätten. Der 49-jährige Takada, ein Enkel des Firmengründers, steht in der Kritik, weil er sich in dem Fall bislang bedeckt gehalten hat.