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CH-MARKT-Halbjahresergebnisse belasten Swiss Re und Zurich

Veröffentlicht am 05.08.2010, 09:53
Aktualisiert 05.08.2010, 10:04

Zürich, 05. Aug (Reuters) - Die Aktien der beiden Versicherungen Swiss Re und Zurich Financial Services haben am Donnerstag an der knapp gehaltenen Schweizer Börse <.SSMI> deutlich an Wert eingebüsst. Swiss Re fielen um 2,5 Prozent auf 47,74 Franken und Zurich stürzten um 3,9 Prozent auf 240 Franken ab. Der europäische Versicherungssektor <.SXIP> schwächte sich um 0,4 Prozent ab.

Händler sagten, die Halbjahresergebnisse der beiden Unternehmen lägen unter den Erwartungen.

"Zurich hat richtig enttäuscht", sagte ein Händler. Bisher habe Zurich die Anleger ja mit den Zahlen meist positiv überrascht. "Reingewinn, Bruttoprämien und Eigenkapital sind eher unter den Erwartungen", sagte ein Händler. Und auch die Combined Ratio, die mit 98,5 Prozent zwar unter 100 Prozent liege, sei schlechter als mit 97,6 Prozent im Markt erwartet worden sei.

"Eigentlich musste man ja damit rechnen, dass etwas kommt", sagte ein anderer Händler und verwies darauf, dass Zurich Mitte Juli mitgeteilt hatte, die Rückstellungen für Bankgeschäfte auf den britischen Inseln seien um insgesamt 330 Millionen Dollar aufgestockt worden.

Das eher bescheidene Ergebnis enthalte auch einige Einmalfaktoren, sagte Stefan Schürmann von der Bank Vontobel. Alles in allem scheine die Gesellschaft aber auf gutem Weg für 2010 erneut eine attraktive Dividende von mindestens 16 Dollar je Aktie auszuschütten.

Auch die Zahlen von Swiss Re kamen bei den Anlegern nicht gut an. "Auf Stufe Reingewinn wurden die Erwartungen übertroffen. Aber der Rest liegt darunter", sagte ein Händler. So seien die Prämien tiefer als erwartet und die Combined Ratio sei auf über 100 Prozent gestiegen. "Das heisst, es gab doch den einen oder anderen Schaden", sagte ein Händler. "

"Dass der Reingewinn dennoch deutlich über den Schätzungen liegt, ist positiven 'Impairments' beim Asset Management und hohen Kapitalgewinnen zu verdanken", kommentierte die ZKB in ihrer "Daily Market Opinion".

Der Gewinn sei von schwacher Qualität und fast gänzlich auf Kapitalgewinne und geringere realisierte Verluste auf Anlagen zurückzuführen. "Operativ bleibt die Entwicklung schwach", sagte Fabrizio Croce von Kepler Capital Markets.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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