FRANKFURT (dpa-AFX) - Was sich am Vortag bereits abzeichnete, wird sich nun wohl bestätigen: Der Dax (DAX) dürfte nach weiteren scharfen Tönen im Nordkorea-Konflikt am Freitag deutlich unter 12 000 Punkte rutschen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,75 Prozent tiefer auf 11 924 Punkte.
US-Präsident Donald Trump hat seine Drohungen im Atomkonflikt mit Nordkorea erneuert und das kommunistische Land eindringlich vor Militäroperationen gegen die USA gewarnt. Der Machthaber in Pjöngjang, Kim Jong Un, hatte vor einigen Tagen das US-Außengebiet Guam im Pazifik als mögliches Angriffsziel identifiziert, sollten die USA ihre "provokativen" Handlungen nicht einstellen. Angesichts zunehmender Spannungen und dem gefährlichen Konflikt gingen die Anleger in Asien weiter in die Defensive. An der Wall Street hatten sich die wichtigsten Indizes bereits von ihren Rekordständen entfernt. Seit dem Xetra-Schluss sank der Dow-Future um gut ein halbes Prozent. Neben der Nordkorea-Krise belasteten auch enttäuschende Konjunkturdaten.