Investing.com - Der Goldpreis ist am Freitag auf ein Dreieinhalb-Monatshoch geklettert, da die Hoffnungen auf eine schnelle Steuerreform unter der Trump-Administration geschwunden sind, was die Nachfrage nach dem Edelmetall erhöht hat.
Gold zur Lieferung im April hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange den Handel mit einem Plus von 0,53% zu 1.258,05 USD die Feinunze beendet, nachdem es zuvor mit 1.258,80 USD seinen höchsten Kurs seit dem 11. November erreicht hatte.
Gold hat die Woche mit einem Aufschlag von 1,56% beendet und damit seine vierte Woche in Folge mit einem Wertzuwachs abgeschlossen.
Am Donnerstag hatte der US-Finanzminister Steven Mnuchin gesagt, er wolle eine "tiefgreifende" Steuerreform noch vor den Sommerferien des US-Kongress im August umgesetzt sehen. Er deutete aber auch an, dass noch vieles in Arbeit ist.
Er suggerierte zudem, dass jegliche Schritte von Trumps Administration in diesem Jahr nur geringe Auswirkungen haben könnten.
Die Bemerkungen haben die Erwartungen auf Änderungen der Wirtschaftspolitik gedämpft, von denen die Investoren eine Erhöhung des Inflationsdrucks und ein Ansteigen der Zinsen erwartet hatten.
Des weiteren wurde Silber am Freitagabend im Metallhandel zu 18,40 USD die Feinunze gehandelt und hat die Woche mit einem Aufschlag von 2,24% beendet und damit seinen neunten Preisanstieg in Folge erzielt.
Der Preis von Kupfer lag auf 2,696 USD das Pfund und gegenüber der Vorwoche um 0,92% tiefer. Es handelt sich um den zweiten Wochenverlust in Folge, da Sorgen über die Nachfrageaussichten den Kurs belastet haben.
Platin lag am Freitagabend um 1,89% höher auf 1.031,05 USD und hat damit seinen höchsten Stand seit dem 9. Februar erreicht.
In der kommenden Woche wird für die globalen Finanzmärkte vor allem die Rede von US-Präsident Donald Trump vor dem Kongress am Dienstag von Interesse sein, von der man sich weitere Details zu seinen Wahlversprechen einer Steuerreform, zur Deregulierung und Infrastrukturausgaben erhofft.
Über die Woche wird es auch eine Handvoll von öffentlichen Auftritten von Vertretern der Fed geben, insbesondere wird die Chefin der US-Notenbank Janet Yellen am Freitag eine Rede halten.
Die Investoren werden auch die neuen US-Wachstumsdaten vom vierten Quartal im Auge behalten, um aus ihnen die Stärke der Konjunktur abzulesen. Nichtamtliche Umfragedaten aus Großbritannien und Inflationswerte aus dem Euroraum werden ebenfalls von Interesse sein.
Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, den 27. Februar
Die USA legen Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter und den sich in Schwebe befindlichen Wohnungsverkäufen vor.
Der Präsident der Fed in Dallas Robert Kaplan wird in Oklahoma eine Rede halten.
Dienstag, den 28. Februar
Aus Neuseeland gibt es Daten zum Außenhandel und einen Report zum Geschäftsklima.
Die USA veröffentlichen korrigierte Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal und einen Bericht über das Verbrauchervertrauen.
Der Präsident der San Francisco Fed {ecl-1585||John Williams}} und der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard halten Reden.
Präsident Donald Trump wird seine erste wichtige Ansprache vor dem US-Kongress halten.
Mittwoch, den 1. März
Australien veröffentlicht Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal.
China veröffentlicht amtliche Daten zur Lage im Industrie- und im Dienstleistungssektor, sowie den endgültigen Wert des Caixin-Index zum produzierenden Gewerbe.
Aus Deutschland gibt es vorläufige Inflationsdaten und einen Report zur Arbeitslosigkeit.
Aus Großbritannien gibt es den Index des produzierenden Gewerbes und einen Bericht zur Kreditvergabe der Banken.
Die kanadische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflusst haben, erläutert.
Das Institute of Supply Management veröffentlicht Zahlen zur Lage im produzierenden Gewerbe in den USA.
Robert Kaplan aus Dallas und Fed-Mitglied Lael Brainard sind mit öffentlichen Auftritten an der Reihe.
Donnerstag, den 2. März
Australien legt Zahlen zu Baugenehmigungen vor.
Großbritannien publiziert einen Report zur Lage auf dem Bau.
In der Eurozone gibt es vorläufige Inflationsdaten.
Kanada gibt seinen monatlichen Bericht zum BIP heraus.
Die USA geben Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld heraus. Die Präsidentin der Cleveland Fed Loretta Mester hält eine Rede.
Freitag, den 3. März
Japan veröffentlicht Zahlen zur Inflation und den Ausgaben der Privathaushalte.
Aus Deutschland gibt es die Einzelhandelsumsätze.
Großbritannien berichtet zur Lage im Dienstleistungssektor.
Das ISM publiziert einen Bericht zum amerikanischen Dienstleistungssektor.
Zu guter Letzt werden sich am Freitag der Präsident der Fed in Chicago Fed Charles Evans, der Präsident der Richmond Fed Jeffrey Lacker, Fed-Mitglied Jerome Powell und Fed-Vize Chef Stanley Fischer zu Wort melden, während Fed-Chefin Janet Yellen in Chicago auftreten wird.