Investing.com - Der Goldpreis ist am Donnerstag im nordamerikanischen Handel unter die 1.300 Dollarmarke zurückgefallen und hat damit sein Sitzungshoch vom Vortag hinter sich gelassen, während der US-Dollar und die globalen Aktienbörsen sich wieder stabilisierten.
Gold zur Lieferung im Dezember hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 14,85 USD oder 1,14% nachgegeben und wurde um 13:40 MEZ zu 1.293,35 USD die Feinunze gehandelt, nachdem es gestern um 20,20 USD oder 1,57% in die Höhe geschnellt war.
Der Preis für das Edelmetall war am Mittwoch mit 1.309,30 USD auf seinen höchsten Stand seit dem 4. Oktober gestiegen, da die Investoren sich von Anzeichen auf einen knappen Ausgang der US-Präsidentenwahlen verunsichert ließen, die in weniger als einer Woche am 8. November stattfinden werden.
Die Begeisterung für Hillary Clinton ist abgeebbt, seit das FBI neuerliche seine Ermittlungen wegen der Benutzung eines nicht genehmigten Mailservers durch die damalige US-Außenministerin wiederaufgenommen hat.
Währenddessen hat die Federal Reserve den Leitzins am Mittwoch in ihrer letzten geldpolitischen Entscheidung vor den Wahlen unangetastet gelassen, aber signalisiert, es könnte im Dezember zu einer Zinserhöhung kommen, sollte die Konjunktur weiter an Fahrt aufnehmen und die Inflation anziehen.
Die Händler preisen dem Fed Rate Monitor von Investing.com derzeit für den kommenden Monat eine 67 prozentige Chance auf eine Zinserhöhung ein.
Am Freitag wird der entscheidende US-Report zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft erscheinen, der diese Zinswetten verstärken oder unterminieren könnte.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag am Donnerstag kaum verändert auf 97,39, nachdem er zuvor auf bis zu 97,08 eingeknickt war und damit sein schwächstes Niveau seit dem 11. Oktober erreicht hatte.