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FOKUS 2-Dax leicht im Plus - Umsatz wegen US-Feiertag gering

Veröffentlicht am 11.10.2010, 14:25
Aktualisiert 11.10.2010, 14:28
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* Columbus Day in USA - Wall Street auf, Rentenmarkt zu

* Merck nach skeptischer Studie zu Medikament im Minus

* Übernahmephantasie bei Puma

(neu: EADS, Puma)

Frankfurt, 11. Okt (Reuters) - Auch zum Wochenanfang haben die Anleger an den europäischen Aktienmärkten auf Konjunktur stützende Maßnahmen der US-Notenbank (Fed) gesetzt. Der Dax<.GDAXI> kletterte bis zum frühen Montagnachmittag um 0,3 Prozent auf 6307 Punkte. "Der Markt erwartet ganz klar, dass die Fed mit einer Politik der quantitativen Lockerung der Wirtschaft noch einmal unter die Arme greift", sagte ein Börsianer. Am Freitag waren die Arbeitsmarktdaten für September enttäuschend ausgefallen.

Da in den USA wegen des Columbus Day der Rentenmarkt geschlossen bleibt, fehlten viele internationalen Investoren, obwohl die Aktienbörse an der Wall Street geöffnet wird. In Japan blieben die Märkte am Montag ganz geschlossen. Händler in Frankfurt klagten über geringe Umsätze.

Neuen Schwung erhoffen sich Börsianer, im Laufe der Woche von den Geschäftszahlen einiger großer US-Konzerne. Am Dienstag will der Chipriese Intel seine Zwischenbilanz nach Börsenschluss vorlegen. JP Morgan veröffentlicht seinen Zwischenbericht am Mittwoch, Google am Donnerstag und General Electric am Freitag. Nach Thomson-Reuters-Umfrage wird im Schnitt im S&P500<.SPX>-Index mit einem Gewinnplus von knapp 24 Prozent gerechnet. Zudem stehen meist in der zweiten Wochenhälfte noch eine Reihe von US-Konjunkturdaten an.

AUTOWERTE WIEDER GESUCHT - MERCK SCHLUSSLICHT IM DAX

Größte Dax-Gewinner waren die Aktien von VW mit einem Plus von 1,6 Prozent. Daimler legten 1,1 Prozent und MAN 1,4 Prozent zu. Einen Auslöser nannten Händler nicht. Zudem profitierten die Aktien von K+S weiter von Übernahmefantasie und legten in der Spitze zwei Prozent zu, bröckelten bis zum Nachmittag allerdings wieder auf ihren Freitagsschluss ab. "Es gab am Freitag Gerüchte über ein Interesse von Rio Tinto, das wird heute noch mal aufgekocht, obwohl es am Wochenende nichts Neues gab", sagte ein Händler. Weder der britisch-australisch Bergbaukonzern noch K+S hatten sich zu den Spekulationen äußern wollen.

Merck hielten mit einem Minus von 1,2 Prozent die rote Laterne im Dax. Am Wochenende weckte eine kleine unabhängige Studie, die auf einem Krebs-Kongress in Mailand vorgestellt wurden, Zweifel am Nutzen von Erbitux zur Behandlung von Darmkrebs.

ANLEGER MACHEN BEI DEMAG CRANES KASSE

Im MDax rankten sich Gerüchte um Puma. Mit einem Plus von zeitweise 3,3 Prozent auf 263,45 Euro zählten die Titel uzu den größten Gewinnern. "Es gibt Gerüchte, dass der Großaktionär PPR die restlichen Anteile übernehmen will", sagte ein Händler. Puma lehnte eine Stellungnahme ab, PPR bekräftigte, dass die Übernahme von Minderheitenbeteiligungen derzeit nicht zu den strategischen Prioritäten zählt. Während PPR-Aktien danach leicht um 0,7 Prozent zulegten, schmolz das Plus bei Puma auf 1,8 Prozent zusammen.

Salzgitter legten drei Prozent zu, nachdem Finanzvorstand Heinz Jörg Fuhrmann in einem Zeitungsinterview von steigenden Einnahmen gesprochen hatte. Die Aktien des Chemiekonzerns Lanxess stiegen um 3,5 Prozent und reagierten damit auf eine Empfehlung von Barclays Capital.

Schlusslicht im MDax waren Demag Cranes mit einem Abschlag von 4,4 Prozent auf 35,705 Euro. Nach dem 30-prozentigen Kurssprung in der Vorwoche strichen Anleger ein paar Gewinne ein. Einem Zeitungsbericht zufolge drängt der Großaktionär Cevian das Demag-Management, den übernahmewilligen Rivalen Konecranes zumindest anzuhören.

Ein Analystenkommentar der Citigroup zu negativen Auswirkungen der Euro-Stärke und anderer Faktoren drückte die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS um 2,3 Prozent ins Minus.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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