Investing.com - Goldpreise steigen im europäischen Morgenhandel am Freitag leicht an. Der Aufwärtstrend wird durch einen schwachen US-Dollar gefördert. Allerdings bleibt das Edelmetall angesichts einer möglichen Zinswende der Fed noch vor Ablauf des Jahres nach wie vor in der Nähe eines Dreiwochentiefs.
In der Comex-Abteilung der New York Mercantile Exchange stiegen Gold-Futures zur Lieferung im Dezember um 0,17 Prozent auf 1.149,40 $ pro Feinunze.
Der Dezembervertrag schloss am Donnerstag mit 2,45 Prozent Abstieg bei 1.147,30 $ pro Feinunze.
Gold-Futures fanden Unterstützung bei dem Tiefpreis von 1.138,70 $ pro Feinunze am 8. Oktober und stießen bei 1.162,00 $ am Donnerstag auf Widerstand.
Der Dollar geriet unter Druck, nachdem das Handelsministerium am Donnerstag gemeldet hatte, dass das Bruttoinlandsprodukt der USA in den drei Monaten bis September eine jährliche Wachstumsrate von 1,5 Prozent verzeichnet hatte, damit liegt die Zahl über den Erwartungen von 1,6 Prozent Wachstum.
Ebenfalls am Donnerstag gab der Nationale Maklerverband (NAR) bekannt, dass sein Index für bevorstehende Eigenheimverkäufe im letzten Monat um 2,3 Prozent gefallen ist und somit Erwartungen von einem Anstieg um 1,0 Prozent enttäuscht hatte.
Die am Mittwoch veröffentlichte Stellungnahme der Federal Reserve Bank sorgte dabei zunächst für Unterstützung. Die Beamten stellten eine Entscheidung über die Zinswende bei ihrer Dezembersitzung in Aussicht.
Höhere Fremdkapitalkosten werden als bearisch für Gold interpretiert, da das Edelmetall dann nur schwer mit verzinslichen Anlagen konkurrieren kann.
Marktteilnehmer warten nun auf Berichte zu Arbeitskosten und Privatkonsum, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Man hofft auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
Silber zur Lieferung im Dezember stieg um 0,58 Prozent und handelte mit 15,640 $ pro Feinunze. Kupfer zur Lieferung im Dezember legte ebenfalls um 0,44 Prozent zu und landete bei 2,331 $ pro Pfund.