Investing.com - Goldpreise weiten am Mittwoch im US-Handel ihre Gewinne aus und steigen zum ersten Mal seit Anfang Oktober über die 1.300$-Marke. Die Möglichkeit eines Sieges für Donald Trump bei den kommenden US-Präsidentschaftswahlen fördert die Nachfrage nach Safe-Haven-Anlagen.
Gold zur Lieferung im Dezember an der Comex-Division der New York Mercantile Exchange steigt mit 1.300,75 $ pro Feinunze auf den höchsten Stand seit dem 4. Oktober.
Um 12:40 Uhr GMT oder 08:40 Uhr ET handelten die Futures um 11,50 $ oder 0,89 Prozent niedriger bei 1.299,95 $.
Am Dienstag schnellten die Preise für das gelbe Metall um 1,17 Prozent oder 14,90 $. Kurz vor den Präsidentschaftswahlen am 8. November scheint das Rennen wieder knapper zu werden.
Zwei unabhängige Umfragen sehen Donald Tramp leicht in Führung. Der Enthusiasmus für die Demokratische Partei ließ nach der Wiederaufnahme der E-Mail-Untersuchung durch das FBI nach.
Die Anleger warten auch auf das im Laufe des Tages bevorstehende Ergebnis der zweitägigen Sitzung der US-Federal Reserve Bank. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die Fed keine Veränderung an ihren Zinssätzen vornehmen wird. Sie könnte allerdings angesichts der dynamischen Wirtschaftsentwicklung ein Signal für Dezember geben.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Märkte für heute eine 10-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung ein. Für Dezember wird eine Chance von rund 70 Prozent eingeräumt.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an sechs anderen Hauptwährungen misst, fällt um 0,45 Prozent auf 97,30, den niedrigsten Stand seit dem 11. Oktober.
Ein schwacher US-Dollar treibt für gewöhnlich die Goldpreise hoch, da es die Attraktivität des Metalls als alternativer Vermögenswert verstärkt. Er lässt auch andere in US-Dollar notierte Rohstoffe im Preis sinken, somit werden sie für Investoren, die andere Währungen halten, günstiger.
Ebenfalls an der Comex steigt Silber zur Lieferung im Dezember um 1,05 Prozent oder 19,4 Cents auf 18,61 $ pro Feinunze. Kupfer fällt um 0,58 Prozent oder 1,3 US-Cents auf 2,216 $ pro Pfund.