Investing.com - Der Goldpreis wurde am Montag in der Nähe seines höchsten Stands in rund sieben Wochen gehandelt, während die Marktteilnehmer sich auf eine mit Konjunkturdaten gut gefüllten Woche vorbereiten, in der es auch die monatlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt geben wird.
Neben den Arbeitsmarktdaten gibt es in dieser Handelswoche auch noch US-Konjunkturdaten zu den Privateinkommen und -ausgaben, die auch die Inflation der Verbraucherpreise umfassen, welche das bevorzugte Maß der Fed für die Inflation ist.
Daten zum Wachstum in der Industrie und dem Dienstleistungsgewerbe, Automobilverkäufen, Auftragseingängen in Fabriken und die monatlichen Außenhandelszahlen stehen ebenfalls auf der Agenda.
Goldfutures lagen an der Comex um 09:05 MEZ 1,60 USD oder etwa 0,1% tiefer auf 1.266,80 USD die Feinunze, nachdem sie gestern mit 1.270,80 USD ihren höchsten Kurs seit dem 14. Juni erreicht hatten.
Letzte Woche verbuchte der Goldkurs ein Plus von 1,1%, was sein dritter Anstieg in Folge war da die Erwartungen auf eine diesjährige Zinserhöhung durch die Federal Reserve geschwunden sind. Dies und das politische Chaos im Weißen Haus haben den Dollar auf seinen niedrigsten Kurs in 13 Monaten geschickt.
Gold profitiert für gewöhnlich von einem schwächeren Dollar, da dies die Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse erhöht und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis verringert.
Unterdessen haben die Investoren weiter die internationalen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel im Auge, nachdem Nordkorea am Freitagabend einen weiteren Raketentest durchgeführt hatte.
Pjöngjang prahlte, es habe seine Fähigkeit, das US-Festland zu treffen unter Beweis gestellt, was Washington dazu veranlasste, als Antwort am Sonntag zwei Bomber über die Halbinsel zu schicken.
Weiterhin an der Comex waren die Silberfutures 1,6 US-Cent oder rund 0,1% teurer und wurden zu 16,71 USD die Feinunze gehandelt.
Ansonsten stieg im Edelmetallhandel Platin um 0,3% auf 938,85 USD, während Palladium sich um 0,8% auf 887,08 die Feinunze verteuert hat.
Unterdessen schnellten die Kupferfutures auf ihr höchstes Niveau in mehr als zwei Jahren, nachdem Daten hereingekommen waren, die für die chinesische Industrie eine leichte Abkühlung im Juli gezeigt hatten. Die Bauwirtschaft brummt wegen staatlicher Infrastrukturprojekte die Konjunktur aber weiterhin.
China ist mit ein Marktanteil von fast 40% im letzten Jahr der weltgrößte Verbraucher von Kupfer. Die Bauindustrie und das produzierende Gewerbe sind die beiden Hauptfaktoren für die Nachfrage.