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Goldpreis aktuell: 2 Gründe für die Goldpreis-Talfahrt

Veröffentlicht am 14.07.2022, 13:12
Aktualisiert 14.07.2022, 13:13
© Reuters.

von Robert Zach

Investing.com - Der Goldpreis muss am Donnerstag schwere Verluste hinnehmen. Konkret gibt es dafür zwei Gründe, die sich gegenseitig ergänzen: ein stärkerer US-Dollar und steigende Zinsen am kurzen Ende der Kurve.

Bis 12:44 Uhr MEZ verbilligten sich die Gold-Futures zur August-Lieferung um 1,40 Prozent oder 24 Dollar auf 1.711 Dollar. Das Tageshoch liegt bislang bei 1.732,95 und das Tagestief bei 1.709,85 Dollar. Damit rückt das gestern nach der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen erreichte Mehrmonatstief bei 1.704,50 Dollar wieder in den Blickpunkt. Sollte der Bereich um 1.705 Dollar dem wieder aufkommenden Verkaufsdruck nicht standhalten, droht dem Edelmetall ein schneller Abverkauf bis zum Augusttief 2021 bei 1.680 Dollar. Spätestens auf diesem Niveau sollte sich dann entscheiden, ob es mit dem Edelmetall weiter abwärts geht oder ob es gelingt, einen Boden zu bilden.

Preisentwicklung des Gold-Futures im Tageschart

Ganz entscheidend dafür ist aber auch die weitere Entwicklung des US-Dollar-Index, denn ein starker US-Dollar macht Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums unattraktiv. Und der US-Dollar notiert derzeit auf dem höchsten Stand seit 2002. Allerdings nähert sich der Dollar zügig einem markanten Widerstand in Form einer internen Trendlinie, die sich aus den Höchstständen von November 2005 und Januar 2017 speist und bei 109,50 liegt. Diese Hürde könnte den Höhenflug des Dollars vorübergehend bremsen und in der Konsequenz eine Erholung des Goldpreises anstoßen.

Kursentwicklung des US-Dollar-Index im Monatsverlauf

Der Dollar selbst konnte heute Morgen seinen Kursanstieg ungebremst fortsetzen, nachdem die Marktteilnehmer als Antwort auf die 9,1 Prozent Inflation in den Vereinigten Staaten einen steileren US-Zinspfad für den Rest des Jahres eingepreist hatten. So wird derzeit eine Zinserhöhung um 100 Basispunkte für Ende Juli und 75 Basispunkte für die September-Sitzung erwartet. Das Zinshoch in den USA wird nun im Dezember bei 4 Prozent gesehen, statt den 3,50 Prozent vor einer Woche.

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Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Ländern lassen mehr Auslandsgelder in US-amerikanische Staatsanleihen fließen. Das gibt dem Dollar Auftrieb. Gleichzeitig belasten höhere Zinsen tendenziell den Goldpreis, eben weil der Kauf von Anleihen dann im Vergleich zum Edelmetall attraktiver wird.

Die Zweijahresrendite in den USA ist heute um 6 Basispunkte auf 3,20 Prozent gestiegen. Aufwärts geht es auch bei der zehnjährigen Rendite. Die langlaufende Staatsanleihe rentiert derzeit mit 2,96 Prozent, das sind ebenfalls 6 Basispunkte mehr als gestern.

Für Preisbewegung am Goldmarkt dürfte später um 14.30 Uhr noch der Erzeugerpreisindex aus den USA sorgen. Marktteilnehmer rechnen hier mit einem leichten Rückgang. Ob das aber ausreicht, um die marktseitigen Zinserwartungen zu bewegen, ist fraglich.

Unter Druck steht am Donnerstag aber nicht nur Gold. Auch andere Metalle geben am Donnerstag nach. So fällt Silber um 2,80 Prozent, und Platin sogar um 3,20 Prozent. Für Palladium geht es um 1,97 Prozent nach unten und Kupfer, das als Indikator der globalen Konjunktur gilt, verbilligte sich um 1,93 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Alles im Grünen Bereich 12 Prozent plus in einem Jahr geht für mich i.o. 👍
Meine Hypothese: wir haben es mit zwei ineinander greifende Abschwungphasen zu tun… erste ist die Überhitzungskorrektur; abgeschlossen….. jetzt beginnt erst die Rezessionskorrektur und ab dem Tag, an dem die FED die Zinsspitze anzeigt und signalisiert, dass sie mit Zinschritten nach unten in die Rezession eingreifen will, ab dem Tag geht das Gold senkrecht nach oben…. Etwa in 11/22-02/23…..
sehr interessante These die durchaus Sinn ergibt.
Warum muss man denn aus zwei Gründen für den Kurs Abschwung zwei Phasen konstruieren, von denen eine abgeschlossen sei, die andere jedoch noch nicht. Klingt offenbar in vielen Ohren schlau. Wie unterscheidet man den die Phasen? Eine Rezessionskorrektur, was soll das denn sein? In der Rezession sinkt die Nachfrage nach Silber als Rohstoff, der auch verbraucht wird. Eine Rezession wird mit hoher, aber nicht überwältigender Mehrheit erwartet. Die Rezessionskorrektur ist also jetzt im Gange bevor überhaupt eine Rezession da ist. Mmhh, ist es dann eine prärezessionale Überhitzungskorrektur? Oder bekommen wir eine Post- Uberhitzungsreaktions-Rezession? Spannend, spannend. Und irgendwie tautologisch. Bringt das irgend jemanden voran? Wie stark wird denn die Rezessionskorrektur sein? Nicht, dass sich da noch ein Rest Überhitzungskorrektur findet. Irgendwie Bullshit Bingo at its best 😂
es gibt technisch einige Hinweise (Doppelböden) SMA 50 durchkreuzt, etc….. die darauf hinweisen, dass einige Tec-Aktien ihre Korrektur abgeschlossen haben….. diese Technische Bodenbildung beinhaltet aber nicht eine (nach meiner Theorie) erst jetzt beginnenden Rezessionskorrektur, die durch Gewinnabschmelzungen und Nachfragerückgange noch gar nicht in den Kursen berücksigt ist…. Und wenn wir diesen Rückgang-Matsch technisch aufgliedern, dann können völlig neue Verkaufs- aber später auch Kaufsignale dargestellt werden
“Kriege können dem Gold in Sachen Werterhalt nichts anhaben. Und gerade in Inflations- und Schuldenkrisen ist Gold die Wertanlage erster Wahl” diesen Analystenkommentar, der übrigens eine der Kernargumente für Gold ist, habe ich mal hierher kopiert. Und genau in diesem Bericht wird jetzt vollmundig und selbstverständlich exakt mit diesem Argument das Gegenteil begründet…..jetzt gehen wir mal davon aus, dass dieser Analyst JETZT recht hat….. dann stelle ich eine bescheidene Frage….. wenn Gold also das alles nicht ist, wann gibt es denn dann ein Argument für Gold? Ich sitze hier nur noch fassungslos….
aber hier bist Du schon gelandet…… sags schon, nur wegen meinen verlotterten Anmerkungen🤣🤣🤣🤣
Ganz genau. 👍
Schauen Sie mal die Videos von Jeff snider. Es könnte recht schnell umschlagen in eine Deflation.
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