Von Zhang Mengying
Investing.com – Der Goldpreis zeigte sich am Freitagmorgen in Asien aufgrund steigender Renditen von US-Staatsanleihen schwächer. Die Anleger suchen in den US-Inflationsdaten nach weiteren Hinweisen auf die weitere Vorgehensweise der Fed in puncto Zinsanhebungen.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future verlor bis 4:20 Uhr MEZ 0,32 % auf 1.846,85 USD. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis verhält, verlor ebenfalls.
Die Benchmark-Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen stiegen leicht an, was die Nachfrage nach Nullzinsgold dämpfte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) kündigte am Donnerstag an, dass sie im Juli eine Zinserhöhung um einen Viertelpunkt vorbereiten wird, und schlug angesichts der lang anhaltenden hohen Inflation eine größere Zinserhöhung im Herbst vor. Die Inflation in der Eurozone liegt derzeit bei über 8 %. Die EZB sagte auch, dass sie die Nettoanleihekäufe am 1. Juli 2022 beenden wird.
Jetzt verlagern die Anleger ihren Fokus auf die US-Verbraucherpreisindex (VPI) und versuchen zu beurteilen, wie aggressiv die Zinserhöhungen der Fed ausfallen könnten.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen letzte Woche auf den höchsten Stand seit fast fünf Monaten. Dies deutet darauf hin, dass der Arbeitsmarkt weiterhin angespannt bleibt.
Im asiatisch-pazifischen Raum kühlte sich die herstellerseitige Inflation in China im Mai auf das langsamste Tempo seit 14 Monaten ab. Offizielle Daten zeigen, dass der Erzeugerpreisindex im Mai im Jahresvergleich um 6,4 % gestiegen ist, während im April ein Anstieg von 8,0 % verzeichnet wurde.
Bei anderen Edelmetallen fiel Silber um 0,74 %. Platinum verlor 0,45 % und Palladium legte um 0,5 % zu.