Investing.com - Der Goldpreis fiel am Dienstag unter die psychologische Unterstützungslinie bei 1.200 USD und sank auf ein Monatstief, da die Stärke des Dollar zu weiterem Preisdruck auf das Edelmetall führt.
Um 11:23 MEZ lagen die Goldfutures für Dezember an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange 4,00 USD oder 0,33% tiefer und wurden zu 1.197,30 USD die Feinunze gehandelt, ihrem niedrigsten Kurs seit dem 11. Oktober.
Unterdessen stand der US-Dollarindex, der die amerikanische Währung gegenüber einem Korb aus sechs Leitwährungen abbildet, zuletzt auf 97,61 und damit in Reichweite des 16-Monatshochs vom Montag von 97,53.
Ein festerer US-Dollar verteuert das in der amerikanischen Währung ausgepreiste Edelmetall für Anleger aus anderen Währungsräumen.
Der Dollar wird gekauft, seit die Fed letzte Woche angedeutet hatte, dass die Zinssätze im Dezember wahrscheinlich steigen werden und dann nochmal Anfang 2019, da die US-Wirtschaft fast in jeder Hinsicht stark aussieht.
Starke US-Erzeugerpreisdaten vom Freitag stärkten der Fed den Rücken, als diese sich anschickt am Jahresende die Leitzinsen ein weiteres Mal anzuheben, was den Wert von Gold drückt, da dieses keine Renditen abwirft.
Am Dienstag stehen keine gewichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, aber die Händler werden nach weiteren Aufschlüssen über den Ausblick der Fed bei Auftritten von Notenbankvertretern suchen.
Um 16:00 MEZ werden Fed-Gouverneurin Lael Brainard und Minnesota Fed Präsident Neel Kashkari zu verschiedenen Anlässen auftreten.
Um 20:20 MEZ wird der Philadelphia Fed-Chef Patrick Harker auf der Fintech and the New Financial Landscape Konferenz eine Rede halten, während die Präsidentin der San Francisco Mary Daly um 23:00 MEZ an der Boise State University eine Rede halten wird.