Investing.com - Die Goldpreise gingen am Freitag in Asien leicht zurück, da berichtet wurde, dass die USA eine Lockerung der Zölle für chinesische Produkte in Betracht ziehen. Als Gegenwind für das Edelmetall wurde ebenfalls die wachsende Hoffnung angeführt, dass ein "harter Brexit" vermieden werden könnte.
Gold-Futures zur Februar Lieferung fielen um 0,1 Prozent an der Comex Börse auf 1.291,65 Dollar pro Feinunze.
Am Donnerstag berichtete das Wall Street Journal, dass der US-Finanzminister Steven Mnuchin vorschlug, die chinesischen Zölle zu lockern.
Der Bericht zitiert Quellen welche aussagen, dass Mnuchin ein Befürworter der Lockerung der Zölle ist. Der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer sei allerdings besorgt, dass der Schritt als Zeichen der Schwäche angesehen werden könnte.
Der Bericht ließ die globalen Aktien steigen, während der sichere Hafen an Wert verlor. Selbst nachdem das Finanzministerium die Nachrichten schnell dementiere.
Die USA werden im März die Zölle auf weitere 200 Milliarden Dollar chinesischer Importe erhöhen ausser die beiden Länder können ihre Handelsstreitigkeiten beilegen. Die jüngste Sackgasse hatte Gold unterstützt, welches in Zeiten geopolitischer Spannungen als sicherer Hafen gilt.
Der Sieg der britischen Premierministerin Theresa May am Mittwoch, über ein Misstrauensvotum veranlasste Analysten zu Spekulationen. Hiernach sinkt das Risiko, dass das Vereinigte Königreich die Europäische Union ohne Abkommen verlässt.
Diese Nachrichten kamen einen Tag, nachdem ihr Brexit-Plan am Tag zuvor vom britischen Parlament in einer rekordverdächtigen Niederlage abgelehnt wurde. May plant, am 29. Januar eine Parlamentsabstimmung über ihren Brexit "Plan B" durchzuführen.
Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb anderer Währungen abbildet, lag unverändert bei 95,715.