Investing.com - Der Goldpreis ist am Montag in Asien gestiegen, als Rezessionsängste die Nachfrage nach krisensicheren Anlagen belebte.
Goldfutures mit Fälligkeit lagen an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange gegen 06:25 MEZ um 0,3% höher auf 1.322,05 USD die Feinunze. Das Edelmetall hatte letzte Woche seinen dritten Wochengewinn in Folge eingefahren und war mit 1% so stark wie seit Anfang Februar nicht mehr gestiegen.
Am Freitag hatte der Renditespread zwischen US-Anleihen mit dreimonatiger Restlaufzeit und mit 10-jähriger Restlaufzeit sich zum ersten Mal seit 2007 umgedreht, nachdem US-Konjunkturdaten hinter den Schätzungen zurückgeblieben waren. Diese Inversion der Renditekurve wird weithin als Frühindikator für eine Rezession angesehen.
Die Nachrichten schickten die Aktienmärkte weltweit nach unten. Der japanische Nikkei 225 brach am Montag um mehr als 3% ein, während der Hang Seng Index in Hongkong ebenfalls bis Handelsende 2% verlor.
Auf der anderen Seite nahm der Appetit auf krisensichere Wertanlagen zu.
"Die Preisentwicklung beim Gold bestärkt uns in unserer Ansicht, dass die erwartete Datenverschlechterung eine Goldrallye auslösen wird, als die Zinssätze im Zusammenhang mit der Verlangsamung der weltweiten Konjunktur weiter fallen werden," schrieben Analysten von TD Securities in einer Notiz.
Die Federal Reserve hatte die Zinssätze in diesem Monat unverändert stehen gelassen und angedeutet, dass es in diesem Jahr zu keinen weiteren Zinserhöhungen kommen werde — nachdem sie noch im Dezember durchblicken lassen hatte, es könnten in diesem Jahr zwei Zinsschritte kommen.
Ansonsten verfolgen die Märkte weiterhin die unsichere Lage beim Brexit genau. Das Fristende am Freitag für den britischen Austritt aus der Europäischen Union wurde um zwei Wochen auf den 12. April verschoben.
Sollten die Abgeordneten ihren Deal ein drittes Mal ablehnen, dann eröffnen sich eine Reihe von Möglichkeiten, unter ihnen ein chaotischer Brexit ohne Übergangsabkommen.
Auch die amerikanisch-chinesischen Handelsbeziehungen dürften im Fokus stehen, als hochrangige Vertreter aus den USA und China sich in Peking zu weiteren Gesprächen treffen.
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