Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Donnerstag weitgehend unbeeindruckt von Rekordkursen an den US-Aktienbörsen gezeigt und kaum von der Stelle gerührt. Auch dass der Dollar auf einem Jahreshoch steht scheint keine Folgen zu haben.
Um 11:23 MEZ lagen die Goldfutures für Juni an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange kaum verändert auf 1.278,95 USD die Feinunze.
“Gold verkraftet die Rekordkurse am US-Aktienmarkt und den starken Dollar ziemlich gut,” meinte Ole Hansen, Kopf der Rohstoffstrategie bei SaxoBank. “Verkäufe unter 1.275 USD sind bislang nicht aufgekommen, was jüngst eingegangene Short-Positionen verletzlich für einen möglichen Ausbruch zurück über 1.281 USD macht.”
Die Abwesenheit von Preisbewegungen am Donnerstag reflektierte gegenläufige Entwicklungen im US-Aktienmarkt. Die Dow Futures stand generell tiefer, während positive Gewinnnachrichten von Facebook (NASDAQ:FB) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) die Risikoneigung im Technologiebereich erhöhten.
Das Edelmetall ließ sich auch vom Anstieg des Dollars am Donnerstag auf eine neue Höchstmarke in diesem Jahr erschüttern.
Nach einer anfänglichen Reflexreaktion schoben die Finanzmärkte schließlich die Konjunkturdaten vom Donnerstag beiseite.
Die Auftragseingänge für langlebige Güter stiegen im März so stark wie in acht Monaten nicht mehr, was die Rolle der USA als Stütze der Weltkonjunktur unterstrich, bevor am Freitag die Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal herauskommen werden.
Der solide US-Arbeitsmarkt leistete sich einen kleineren Fehltritt, zeigten die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosengeld. Die Zahl der Amerikaner, die Arbeitslosengeld beantragen, stieg letzte Woche so stark wie in 19 Monaten nicht mehr.
Die schlechter als erwartet ausgefallenen Daten sollten aber im Zusammenhang mit der Tatsache betrachtet werden, dass Antragszahl zuvor ihr niedrigstes Niveau seit 1969 erreicht hatte.
Im weiteren Metallhandel fielen die Silberfutures um 0,2% und wurden um 15:13 MEZ zu 14,893 USD gehandelt.
Palladiumfutures stiegen um 0,2% auf 1.402,65 USD die Feinunze, während das Schwestermetall Platin sich um 0,8% auf 881,80 USD verbilligte.
Bei den Industriemetallen verbilligte sich Kupfer um 1,1% auf 2,877 USD das Pfund.
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