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Goldpreis wieder im Abwärtssog - Alle Augen auf Trump

Veröffentlicht am 12.11.2019, 07:23
Aktualisiert 12.11.2019, 07:30
© Reuters.

Investing.com - Am gestrigen Montag büßte der Goldpreis etwas mehr als 5 Dollar an Wert und entfernte sich weiter von der psychologisch bedeutenden Marke von 1.500 Dollar. Heute Morgen geht es weiter abwärts für das gelbe Metall. Alle Augen sind nun auf die heutige Trump-Rede gerichtet.

Für den Gold-Future zur Lieferung im Dezember, der an der COMEX gehandelt wird, ging es am Dienstagmorgen um 2,55 Dollar oder 0,18 Prozent abwärts auf 1.454,55 Dollar je Feinunze.

Der Kassapreis von Gold verbilligte sich um 1,90 Dollar oder 0,10 Prozent auf 1.454,01 Dollar je Feinunze. Am Montag markierte das Edelmetall mit 1.448,29 Dollar je Feinunze den tiefsten Stand seit 2. August.

Einmal mehr beherrschten die Themen Handel und Zölle die Nachrichtenlage. Noch immer hoffen die Marktteilnehmer auf eine Einigung zwischen den USA und China.

Nach zuletzt widersprüchlichen Aussagen im Handelsstreit blicken die Anleger mit Spannung auf die Rede von US-Präsident Donald Trump vor den Mitgliedern des Economic Club of New York am heutigen Dienstag.

"Ich glaube, dass Gold wieder auf 1.400 Dollar fallen wird, da es aus seiner Range ausgebrochen ist, aber es gab noch keinen echten Washout", sagte Eric Scoles, Edelmetallspezialist beim Brokerhaus RJO Futures in Chicago.

"Vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahlen bleibe ich auch 2020 bei Gold optimistisch", fügte Scoles hinzu. "Es ist einfach nur das kurzfristige Bild, das man in Frage stellen muss, weil alles Wichtige bereits eingepreist wurde und es derzeit nicht genug Impulse gibt, um den Preis kurzfristig auf 1.500 Dollar oder höher zu treiben, ohne dass es zu einem internationalen Großereignis irgendeiner Art kommt."

Der Goldpreis hatte in den letzten zwei Wochen zu kämpfen, nachdem der US-Notenbankchef Jay Powell angedeutet hatte, dass die dritte Zinssenkung der US-Notenbank Fed um einen Viertelprozentpunkt im Oktober die letzte für dieses Jahr sein würde.

"Zuletzt war sehr viel Liquidität in Gold-ETFs (NYSE:GLD) geflossen und die Stimmung gegenüber dem gelben Metall sehr bullisch", schrieb Markus Fugmann von finanzmarktwelt in einer Notiz. "Seit einigen Tagen aber sind die Renditen für Staatsanleihen stark gestiegen, weil die Erwartungen sinken, dass die Notenbanken (vor allem die Fed) die Zinsen weiter senken nach zuletzt wieder passablen Konjunkturdaten."

Im Fokus steht nun die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, der am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses sprechen wird. Allerdings dürfte er seine Ansage wiederholen, dass die Leitzinsen vorerst auf dem aktuellen Niveau bleiben werden.

Neben dem US-Notenbankchef werden sich noch acht weitere Fed-Mitglieder in dieser Woche äußern, darunter der New Yorker Fed-Präsident John Williams, der erst am Freitag sagte, dass sich die US-Wirtschaft an rechtem Platz befinde, und erneut betonte, dass die in diesem Jahr vorgenommenen Zinssenkungen potenzielle Risiken für die Wirtschaft angemessen berücksichtigen sollten.

Auch stehen neue US-Konjunkturdaten auf der Agenda, die die Märkte genau beobachten werden, um die Auswirkungen des Handelskonflikts auf den Wachstumsausblick abzuschätzen.

Am Mittwoch wird der Verbraucherpreisindex für Oktober veröffentlicht. Die jährliche Kerninflation der Verbraucherpreise wird bei 2,4 Prozent erwartet und deren Headline soll auf 1,7 Prozent liegen. Das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, die persönlichen Kernkonsumausgaben liegt jedoch bei 1,6 Prozent - und liegt damit wie schon die meiste Zeit seit der Finanzkrise unter dem Zielwert von 2 Prozent.

In weiteren US-Konjunkturdaten werden am Freitag die Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion vom Oktober Aufschluss darüber geben, ob der Konsum angesichts der Probleme im verarbeitenden Gewerbe und der seit Monaten währenden Handelsspannungen das Wachstum weiterhin am Leben halten kann.

Mit Blick auf die Markttechnik befindet sich der Goldpreis nach der vorherigen starken Rallye in einer intakten Korrektur. Markus Blaschzok von MBR schrieb in seiner wöchentlichen Kolumne, dass "kurzzeitige Preisanstiege bis an signifikante Widerstände noch ein paar Wochen lang Gelegenheiten für einen Short-Trade bieten". Das rettende Ufer sei allerdings nah, so der Edelmetallexperte. "Die nächsten Unterstützungen liegen aktuell bei 1.440 Dollar und um die 1.400 Dollar. Mit etwas Glück könnten die Bullen an dieser Unterstützung die Bären wieder in die Flucht schlagen und eine neue Rallye beginnen."

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