Investing.com - Die Goldpreise haben sich am Donnerstag in Asien kaum vom Platz bewegt, auch nachdem das Protokoll der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve im letzten Monat erschienen war.
US-Goldfutures zum Juni wurden an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 07:49 MEZ zu 1.273,45 USD die Feinunze gehandelt.
Die geldpolitischen Entscheider der Federal Reserve sagten, dass sie ihre von Geduld bestimmte Geldpolitik noch "eine Weile" fortsetzen könnten, angesichts von Sorgen über die lahmende Inflation, zeigte das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll.
“Im Lichte der globalen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen sowie dem abwesenden Inflationsdruck stimmten die Anwesenden generell überein, dass ein geduldiger Ansatz zur Bestimmung künftiger Anpassungen des Leitzinssatzes das Richtige bleibt,” war im Protokoll zu lesen. “Die Teilnehmer stellten fest, dass selbst wenn das globale wirtschaftliche und finanzielle Umfeld besser werden sollte, ein geduldiger Ansatz wahrscheinlich gerechtfertigt bleiben würde.”
Trotz der Sorgen über das geringe Tempo der Teuerung von nur 1,6%, den neuesten Zahlen zufolge, rechnet die Fed mit einem Anstieg der PCE-Kerninflation in nächster Zeit. Allerdings soll sie auf mittlere Sicht weiterhin knapp unter dem Zielwert von 2% liegen.
Die Preise des Edelmetalls blieben weitgehend unbewegt, da das Protokoll insgesamt kaum Überraschungen bereithielt.
Der Fokus der Händler wird jetzt wahrscheinlich auf dem amerikanisch-chinesischen Handelskrieg liegen, sagten Analysten, unter Verweis darauf, dass der US-Dollar durch den Handelskonflikt an Stärke zu gewinnen scheint, was zu Druck auf die Goldpreise führen könnte.
Die Fronten zwischen den beiden Seiten haben sich in dieser Woche weiter verhärtet, nachdem die USA neue Sanktionen gegen den chinesischen Technologiegiganten Huawei bekanntgegeben hatten.
Berichte vom Donnerstag sagten, dass Washington Südkorea aufgefordert habe, Huaweis Produkte aus dem Land zu verbannen und dies mit Sicherheitsbedenken begründet hat.
Die US-Administration erwägt auch Sanktionen gegen die chinesische Videoüberwachungsfirma Hikvision, berichtete Reuters unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person.
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