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Investing.com - Startet der Goldpreis im Jahr 2023 wieder durch? Wenn es nach der Saxo Bank geht, dann ja. In ihren jährlichen "Outrageous Predictions" sagen sie einen Sprint des gelben Metalls auf bis zu 3.000 Dollar voraus. Derzeit wird es im Bereich von 1.800 Dollar gehandelt.
Zur Begründung schreibt Ole Hansen, Rohstoffstratege bei der nordischen Bank, dass sich im nächsten Jahr herausstellen werde, dass sowohl die Zentralbanken als auch die Märkte die Inflation als vorübergehendes Phänomen falsch eingeschätzt hätten.
Während der Goldpreis zu Beginn des Jahres 2022 noch deutlich anstieg und beim Einmarsch Russlands in die Ukraine sogar die 2.000-Dollar-Marke erklomm, kehrte er wenig später um und fiel im September trotz der höchsten Inflation der letzten 40 Jahre auf 1.618 Dollar.
Unter Investoren erfreut sich das gelbe Edelmetall in der Regel großer Beliebtheit - vor allem als Hedge gegen die Inflation.
"2023 erkennt der Markt endlich, dass die Inflation auf absehbare Zeit hoch bleiben wird", schreibt Hansen.
Weiter heißt es: "Die Zinserhöhungen und die quantitative Straffung der Fed sorgen für neue Probleme an den Treasury-Märkten. Die Volatilität am Markt für Staatsanleihen erfordert neue unkonventionelle "Maßnahmen", die in Wirklichkeit auf eine neue de facto quantitative Lockerung hinauslaufen."
Auch die Wiederöffnung Chinas mit dem Ende der strikten Corona-Politik im Frühjahr sieht Hansen als potenziellen Preistreiber für Gold und als Brandbeschleuniger für die Inflation. "Die wieder entfachte chinesische Nachfrage treibt die Rohstoffpreise erneut in die Höhe und lässt die Inflation explodieren, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines immer schwächeren US-Dollars, dem die erneut lockere Haltung der Fed nicht gut bekommt", meint er. Die Realzinsen würden vor diesem Hintergrund in einem ganz anderen Licht erscheinen und dem Goldpreis in die Karten spielen.
Hansen zufolge dürfte der Goldpreis im Jahr 2023 aber auch aus drei anderen Richtungen Impulse erhalten. Erstens durch den geopolitischen Hintergrund. Durch die Kriegswirtschaft entstünden eine zunehmende Mentalität der Selbstversorgung und der Abbau von Devisenreserven zu Gunsten von Gold. Zweitens, die massiven Investitionen in die neue nationale Sicherheit, unter anderem in Energiequellen, Energiewende und Lieferketten, so der Rohstoffexperte. Als dritten Impulsgeber verweist Hansen auf die zusätzlich bereitgestellte Liquidität, mit der die Politiker auf das moderat rückläufige reale Wachstum reagieren, um Verwerfungen am Anleihemarkt zu verhindern.
All dies dürfte dem Goldpreis genügend Auftrieb geben, um das Doppeltop bei 2.075 Dollar zu durchbrechen und im nächsten Jahr einen Gipfelsturm auf mindestens 3.000 Dollar zu erleben, resümierte er.
von Robert Zach
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