WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Kohlenstoffspezialist SGL Group will mit seinem im Sommer angekündigten Umbauprogramm rund 150 Millionen Euro einsparen. Diese Summe solle bis Ende 2015 erzielt werden, teilte das jüngst aus dem MDax abgestiegene Unternehmen am Montag in Wiesbaden mit. 50 Millionen Euro davon sollen im laufenden Jahr eingespart werden. Zunächst aber kostet das Programm Geld: Einmalaufwendungen und Sonderabschreibungen sollen zum größten Teil mit der Bilanz 2013 abgerechnet werden, hieß es. Die Aktie war am Montagvormittag mit einem Plus von 2,55 Prozent auf 26,15 Euro Spitzenwert im SDax.
Bei dem Unternehmen haben derzeit alle drei Geschäftsfelder zu kämpfen. Angesichts der schwierigen Lage war SGL im zweiten Quartal in die Verlustzone gestürzt und hatte das Sparprogramm angekündigt. Nun ist zumindest klar, wie viel Geld die Wiesbadener tatsächlich einsparen wollen. Was das aber für die Geschäftsbereiche und die Mitarbeiter bedeutet, bleibt weiter offen. Im Jahresverlauf sei mit weiteren Einzelheiten zu rechnen, sagte ein Sprecher des Unternehmens.
Das konzernweite Sparpaket betreffe Produktionsanlagen, die Organisationsstruktur und das Portfolio, hieß in der Mitteilung vom Montag. Die weltweite Produktion solle an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und so die Auslastung verbessert und Fixkosten reduziert werden. Dazu würden die bisherigen Produktionsstandorte überprüft und einzelne Produktionen verlagert. Zudem könnten Geschäfte in Partnerschaften überführt oder 'Randaktivitäten' eingestellt werden, hieß es weiter. Dies hatte das Management bereits im August angekündigt.
Beim geplanten Umbau in der Organisation des Unternehmens sollen laut früheren Aussagen von Vorstandschef Robert Koehler vor allem der Vertrieb und die Verwaltung betroffen sein. Etwa 1.500 Stellen habe SGL in diesem Bereich weltweit, davon 150 in Wiesbaden, hatte der Manager im August der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX gesagt.
Zudem hatte Koehler über mögliche Verlagerungen von Fertigungsschritten bei den Graphitspezialitäten gesprochen. In der aktuellen Flaute brauche SGL nicht mehr alle Kapazitäten. Aus den Veränderungen am Markt entwickele der Vorstand nun in Ruhe die künftigen Schwerpunkte - auch in der global verteilten Produktion. Daraus ergäben sich dann die passende Strukturen für den Vertrieb und die Verwaltung. 'Wir machen jetzt die Hausaufgaben, setzen sie 2014 um und sehen 2015 das Gros der Ergebnisse.' Der Großteil des Sparprogramms dürfte im kommenden Jahr abgearbeitet werden./stb/enl/fbr
Bei dem Unternehmen haben derzeit alle drei Geschäftsfelder zu kämpfen. Angesichts der schwierigen Lage war SGL im zweiten Quartal in die Verlustzone gestürzt und hatte das Sparprogramm angekündigt. Nun ist zumindest klar, wie viel Geld die Wiesbadener tatsächlich einsparen wollen. Was das aber für die Geschäftsbereiche und die Mitarbeiter bedeutet, bleibt weiter offen. Im Jahresverlauf sei mit weiteren Einzelheiten zu rechnen, sagte ein Sprecher des Unternehmens.
Das konzernweite Sparpaket betreffe Produktionsanlagen, die Organisationsstruktur und das Portfolio, hieß in der Mitteilung vom Montag. Die weltweite Produktion solle an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und so die Auslastung verbessert und Fixkosten reduziert werden. Dazu würden die bisherigen Produktionsstandorte überprüft und einzelne Produktionen verlagert. Zudem könnten Geschäfte in Partnerschaften überführt oder 'Randaktivitäten' eingestellt werden, hieß es weiter. Dies hatte das Management bereits im August angekündigt.
Beim geplanten Umbau in der Organisation des Unternehmens sollen laut früheren Aussagen von Vorstandschef Robert Koehler vor allem der Vertrieb und die Verwaltung betroffen sein. Etwa 1.500 Stellen habe SGL in diesem Bereich weltweit, davon 150 in Wiesbaden, hatte der Manager im August der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX gesagt.
Zudem hatte Koehler über mögliche Verlagerungen von Fertigungsschritten bei den Graphitspezialitäten gesprochen. In der aktuellen Flaute brauche SGL nicht mehr alle Kapazitäten. Aus den Veränderungen am Markt entwickele der Vorstand nun in Ruhe die künftigen Schwerpunkte - auch in der global verteilten Produktion. Daraus ergäben sich dann die passende Strukturen für den Vertrieb und die Verwaltung. 'Wir machen jetzt die Hausaufgaben, setzen sie 2014 um und sehen 2015 das Gros der Ergebnisse.' Der Großteil des Sparprogramms dürfte im kommenden Jahr abgearbeitet werden./stb/enl/fbr