SAO PAULO (dpa-AFX) - In Brasilien wird die Regierung von Sao Paulo einen Prozess wegen mutmaßlicher Kartellbildung gegen Siemens anstreben. Dies kündigte am Dienstag der Gouverneur des Bundesstaates Geraldo Alckmin an. Das deutsche Unternehmen soll mit anderen internationalen Firmen zwischen 2001 und 2007 an Preisabsprachen bei Aufträgen zum U-Bahn-Bau in Sao Paulo teilgenommen haben, erklärte der Gouverneur auf einer Pressekonferenz. Bei der Anklage gehe es um die Rückerstattung von mutmaßlichen illegalen Preiszuschlägen.
An den Absprachen sollen nach einem Bericht der Zeitung 'Folha de Sao Paulo' neben Siemens das kanadische Unternehmen Bombardier , die spanische Firma CAF, die französische Alstom und das japanische Unternehmen Mitsui beteiligt gewesen sein. Der Fall wird von der Wettbewerbsbehörde Cade untersucht.
Mitte Juli hatten Medien berichtet, Siemens habe Selbstanzeige wegen möglicher Kartellbildung gestellt. Der Leiter von Siemens Brasilien, Paulo Stark, teilte bereits am Freitag mit, man arbeite mit den Behörden zusammen. Die laufenden Ermittlungen seien noch vertraulich, weshalb das Unternehmen vorerst nicht zu Medienberichten Stellung nehmen könne./jg/DP/zb
An den Absprachen sollen nach einem Bericht der Zeitung 'Folha de Sao Paulo' neben Siemens das kanadische Unternehmen Bombardier
Mitte Juli hatten Medien berichtet, Siemens habe Selbstanzeige wegen möglicher Kartellbildung gestellt. Der Leiter von Siemens Brasilien, Paulo Stark, teilte bereits am Freitag mit, man arbeite mit den Behörden zusammen. Die laufenden Ermittlungen seien noch vertraulich, weshalb das Unternehmen vorerst nicht zu Medienberichten Stellung nehmen könne./jg/DP/zb