NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschenden Daten vom heimischen Arbeitsmarkt haben die wichtigsten US-Indizes am Freitag unter Druck gesetzt. Der Dow Jones Industrial fiel um 1,33 Prozent auf 12.725,02 Punkte und weitete damit seine Vortagesverluste deutlich aus. Für den marktbreiten S&P 500-Index ging es um 1,28 Prozent auf 1.350,08 Punkte abwärts. An der technologielastigen Nasdaq-Börse sank der Composite Index um 1,70 Prozent auf 2.925,67 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 1,78 Prozent ein auf 2.600,41 Punkte.
In den USA waren im Juni weniger Jobs geschaffen worden als erwartet. Im Monatsvergleich war die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 80.000 Stellen gestiegen, Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 100.000 Stellen gerechnet. Zudem war es der dritte Monat in Folge mit einem Stellenplus unter dieser runden Marke.
Der Stellenaufbau für die beiden Vormonate wurde geringfügig schwächer ausgewiesen. Anstatt eines Zuwachses um insgesamt 146.000 Stellen ergibt sich nun ein um 1.000 Stellen geringeres Plus von 145.000 Jobs. Ferner waren die durchschnittlichen Stundenlöhne im Juni stärker als erwartet gestiegen.
'Nach den gestrigen, unerwartet guten Daten zur Beschäftigung im Privatsektor haben die aktuellen US-Arbeitsmarktdaten schon etwas enttäuscht', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Der Trend bezüglich der Schaffung neuer Arbeitsplätze sei weiterhin negativ. 'Zudem sind die US-Arbeitsmarktdaten noch nicht schlecht genug, um die US-Notenbank zu weiteren Stimulierungsmaßnehmen zu bewegen. Dies sollte sich zumindest kurzfristig negativ auf die Aktienmärkte auswirken.'
Unternehmensseitig gaben die Amazon-Aktien nur um 1,13 Prozent auf 224,50 US-Dollar nach und schlugen sich damit besser als der Gesamtmarkt. Der Onlinehändler will offenbar ins Handygeschäft einsteigen. Er arbeite mit dem chinesischen Auftragsfertiger Foxconn an einem Gerät, das mit Apples iPhone konkurrieren soll, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen schrieb. Als Betriebssystem setze Amazon auf Googles Android. Zudem erwerbe das Unternehmen derzeit Patente für drahtlose Technologien, um mögliche Klagen von vornherein abzuwehren. Ein Amazon-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Nach einer wochenlangen Schlammschlacht um angeblich nachgeahmte Ideen haben sich ferner Facebook und Yahoo nun offenbar versöhnt. Wie das gewöhnlich gut unterrichtete Technologieblog 'All Things Digital' berichtete, haben sich die zwei Internetkonzerne zusammengerauft und wollen nun sogar enger zusammenarbeiten. Demnach sollen zum einen wichtige Patente künftig gegenseitig genutzt werden dürfen. Zum anderen würden Facebook und Yahoo gemeinsam Werbung verkaufen. Das wiederum wäre ein Angriff auf den Suchmaschinen-Primus Google, dessen Haupteinnahmequelle ebenfalls das milliardenschwere Anzeigengeschäft im Internet ist.
Die Titel von Google sanken vor diesem Hintergrund um 1,17 Prozent, die Apple-Papiere verloren 0,83 Prozent. Die Facebook-Aktien notierten mit einem minimalen Minus von 0,03 Prozent kaum verändert, wohingegen die Yahoo-Anteilsscheine um 0,50 Prozent nachgaben.
Im Dow büßten die konjunktursensiblen Aktien des Stahlherstellers Alcoa 3,03 Prozent ein. Das Unternehmen wird am Montag nach Börsenschluss in den USA traditionell die Berichtssaison eröffnen./la/he
In den USA waren im Juni weniger Jobs geschaffen worden als erwartet. Im Monatsvergleich war die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 80.000 Stellen gestiegen, Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 100.000 Stellen gerechnet. Zudem war es der dritte Monat in Folge mit einem Stellenplus unter dieser runden Marke.
Der Stellenaufbau für die beiden Vormonate wurde geringfügig schwächer ausgewiesen. Anstatt eines Zuwachses um insgesamt 146.000 Stellen ergibt sich nun ein um 1.000 Stellen geringeres Plus von 145.000 Jobs. Ferner waren die durchschnittlichen Stundenlöhne im Juni stärker als erwartet gestiegen.
'Nach den gestrigen, unerwartet guten Daten zur Beschäftigung im Privatsektor haben die aktuellen US-Arbeitsmarktdaten schon etwas enttäuscht', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Der Trend bezüglich der Schaffung neuer Arbeitsplätze sei weiterhin negativ. 'Zudem sind die US-Arbeitsmarktdaten noch nicht schlecht genug, um die US-Notenbank zu weiteren Stimulierungsmaßnehmen zu bewegen. Dies sollte sich zumindest kurzfristig negativ auf die Aktienmärkte auswirken.'
Unternehmensseitig gaben die Amazon-Aktien
Nach einer wochenlangen Schlammschlacht um angeblich nachgeahmte Ideen haben sich ferner Facebook und Yahoo nun offenbar versöhnt. Wie das gewöhnlich gut unterrichtete Technologieblog 'All Things Digital' berichtete, haben sich die zwei Internetkonzerne zusammengerauft und wollen nun sogar enger zusammenarbeiten. Demnach sollen zum einen wichtige Patente künftig gegenseitig genutzt werden dürfen. Zum anderen würden Facebook und Yahoo gemeinsam Werbung verkaufen. Das wiederum wäre ein Angriff auf den Suchmaschinen-Primus Google, dessen Haupteinnahmequelle ebenfalls das milliardenschwere Anzeigengeschäft im Internet ist.
Die Titel von Google
Im Dow büßten die konjunktursensiblen Aktien des Stahlherstellers Alcoa