NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Montag im US-Handel über 1,23 US-Dollar gehalten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2338 Dollar. Sie lag damit nur etwas über dem Niveau im frühen europäischen Geschäft. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2302 (Freitag: 1,2291) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8129 (0,8136) Euro gekostet.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Wochenauftakt. Weder in der Eurozone noch in den USA wurden im Tagesverlauf wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Verunsicherung geht weiter von der Handelspolitik aus. US-Präsident Donald Trump heizte den Handelsstreit mit der Europäischen Union (EU) weiter an. Er drohte den Europäern am Wochenende erneut mit höheren Zöllen auf Autoimporte. Am Montag kündigte er jedoch an, dass sein Handelsminister Wilbur Ross mit EU-Vertretern über die "Beseitigung der hohen Zölle und Barrieren" reden werde, die die Europäische Union gegen die USA anwende. Am Dienstag dürfte sich der Blick jedoch wieder auf Wirtschaftsdaten aus den USA richten. "In der neuen Woche werden die US-Inflationszahlen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen", sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Vor einigen Wochen hatte die Sorge vor einer stärkeren Inflation zu Turbulenzen an den Aktienbörsen geführt. Umlauf rechnet mit einer schwierigen Woche für den Euro.