Die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) ist wieder einmal relativ solide ins neue Börsenjahr 2020 gestartet. Allerdings konnte ein Ziel noch immer nicht erreicht werden: ein dreistelliges Kursniveau. Oder anders ausgedrückt: Das Erreichen von 100 Euro je Zalando-Aktie.
Der Markt und das Wachstum könnten hieraus jedoch bloß eine Frage der Zeit werden lassen. Im E-Commerce-Markt ist ein weiteres solides Wachstum schließlich gegeben. Gerade in Zeiten des Lockdowns könnte das Potenzial größer sein als noch vorher. Der stationäre Einzelhandel ist schließlich kein Konkurrent.
Wie auch immer: Womöglich zeichnet sich jetzt für die Zalando-Aktie eine weitere prägende und zugleich erfolgreiche Zeit ab. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was Foolishe Investoren jetzt wissen müssen. Sowie, warum es indirekt eben nicht um die kommenden acht oder zehn Wochen geht.
Zalando-Aktie: Weitere Sonderkonjunktur? Keine Frage: Zalando (DE:ZALG) hat in diesen Tagen natürlich Sonderkonjunktur. Die Innenstädte sind vielerorts geschlossen. Der stationäre Einzelhandel ist, wie gesagt, keine Konkurrenz mehr. Ein Szenario, das als Lockdown bekannt ist und erst vor wenigen Tagen weiterhin verlängert worden ist. Mindestens bis Ende Januar wird dieser Lockdown noch weiter anhalten.
Möglicherweise jedoch auch länger: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zumindest durchscheinen lassen, dass nach dem Januar nicht wieder Normalität einkehren könnte. Ihre Aussagen sind ein wenig missverstanden worden. Denn selbst wenn es nicht ihre Intention gewesen ist, bis beispielsweise Ostern einen Lockdown zu verlängern, so gebe es trotzdem harte Wochen. Was auch immer das heißen mag: Normalität klingt jedenfalls anders.
Für die Zalando-Aktie könnte die Sonderkonjunktur daher potenziell weiter anhalten. Oder eben auch nicht, das werden die weiteren Wochen und Monate zeigen. Foolishe Investoren wissen jedoch: Es geht um mehr als bloß diesen Zeitraum. Der, sowieso, alles andere als Foolish ist, um darauf zu spekulieren.
Was wirklich wichtig ist Gängige Branchenvertreter warnen bereits davor, dass die Innenstädte aussterben könnten. Horror-Szenarien, die durchaus für die Zalando-Aktie sprechen könnten. Wenn der Lockdown die Innenstädte zumindest ausdünnt, könnten sich die Marktanteile weiter verschieben. Das ist die gängige Theorie, die der Zalando-Aktie weitere Fantasie verleiht.
Es geht jedoch um mehr: Unternehmensorientiert geht es auch darum, dass Zalando generell seinen Marktanteil ausbaut. Sowie, egal ob Corona, Lockdown oder auch Normalität, seine Stärke halten kann, die Kunden bindet und es zu konsequent mehr Bestellungen bringen kann. Oder um es noch weiter zu präzisieren: Dass der Wachstumstrend gehalten oder idealerweise noch beschleunigt wird.
Grundsätzlich könnten auch andere Akteure vermehrt in die Weiten des WWW gehen. Gerade Foolishe, langfristig orientierte Investoren sollten daher das Netzwerk und das Bestellvolumen nicht aus den Augen verlieren. Das können wertvolle Erfolgsfaktoren für die Zukunft sein. Es gilt weiterhin, nicht nur den Markt im Auge zu behalten. Nein, sondern auch das Unternehmen und die Plattform selbst.
Zalando-Aktie: Spannende Investitionsthese! Trotzdem stimme ich in einem mit vielen überein: Die Zalando-Aktie besitzt derzeit eine spannende Investitionsthese in einem wachsenden Markt. Zugleich ist der Akteur ein Profiteur der aktuellen Krise. Wenn das Management es schafft, das Momentum in ein nachhaltiges, langfristiges Wachstum umzumünzen, spricht wenig gegen ein Fortsetzen der Aufwärtsdynamik. Die 100 Euro dürften dabei womöglich schon bald fallen.
Vincent besitzt Aktien von Zalando. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando.
Motley Fool Deutschland 2021