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VIRUS-TICKER-Minister Scheuer verspricht Lkw-Fahrern WC- und Waschcontainer

Veröffentlicht am 28.03.2020, 08:39
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28. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

08.39 - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will den Lkw-Fahrern helfen, wie der den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte. "Sie halten den Waren- und Güterverkehr am Laufen, sorgen für eine stabile Versorgung. Dafür müssen sie selbst ebenfalls gut versorgt werden, mit Essen, Toiletten und Duschen an Autobahnen und in Logistikzentren", sagte der CSU-Politiker. Daher wolle man gemeinsam mit der Logistikwirtschaft Wasch- und WC-Container aufstellen, wo sie benötigt werden, aber derzeit nicht vorhanden seien.

08.25 Uhr - In Tokio sind an einem Tag 50 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden, wie der Sender NHK berichtet. An keinem anderen Tag seien bisher so viele neue Fälle in der japanischen Hauptstadt gemeldet worden. Die Gouverneurin Yuriko Koike hatte die mehr als zehn Millionen Menschen in Tokio und Umgebung dazu aufgefordert, bis zum 12. April das Haus nicht verlassen, wenn es nicht unbedingt nötig sei.

07.40 Uhr - Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador hat seine Landsleute dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben und Abstandsregelen einzuhalten. Bei einer steigenden Zahl an Infektionen könnten die Krankenhäuser dem Ansturm möglicherweise nicht gewachsen sein. "Es könnte uns überrollen", sagte er in einem 14-minütigen Video auf der Plattform YouTube. "Wir müssen zu Hause bleiben." In Mexiko wurden bislang 717 mit dem Coronavirus Infizierte registriert und zwölf Tote.

07.04 Uhr - Ein Medevac-Airbus der Bundeswehr ist am Morgen von Köln in Richtung Bergamo gestartet, um sechs italienische Covid-19-Patienten nach Deutschland auszufliegen. "In Zeiten größter Not ist es selbstverständlich, dass wir unseren Freunden zur Seite stehen", sagt Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. "Deshalb holen wir mit unserer fliegenden Intensivstation jetzt Schwerstkranke aus Italien zur Behandlung nach Deutschland. Das ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität. Europa muss zusammenhalten." Die Luftwaffen-Maschine wird gegen Mittag zurück in Köln erwartet. Von dort sollen sollen die Kranken auf zivile Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt werden.

04.00 Uhr - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in den USA ist am Freitag so stark angestiegen wie noch nie zuvor an einem Tag. Die Behörden melden rund 18.000 neue Erkrankungen. Damit wächst die Zahl der bekannten Fälle auf mehr 103.000. Die USA verzeichnen die meisten bestätigten Ansteckungen weltweit. Erst am Donnerstag hatte das Land mit seinen Fallzahlen China und Italien überrundet - die beiden Pandemie-Brennpunkte in Asien und Europa.

02.32 Uhr - Südkorea meldet 146 Neu-Infektionen. Die Gesamtzahl der bekannten Erkrankungen liegt damit jetzt bei 9478, wie die Zentren für Seuchekontrolle mitteilen.

02.05 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun hält an dem Termin 20. April für bisher ergriffene Maßnahmen zur Virus-Eindämmung in Deutschland fest. "Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen", sagt Braun dem "Tagesspiegel". Bis dahin blieben alle Maßnahmen bestehen, Läden, Restaurants, Schulen und die Universitäten seien geschlossen. "Rechtzeitig vor dem 20. stellen wir vor, wie es in der Phase danach weitergeht."

01.36 Uhr - Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories (NYSE:ABT) ABT.N hat nach eigenen Angaben in den USA die Marktzulassung für einen Coronavirus-Schnelltest erhalten. Der Test liefere Ergebnisse in höchstens 13 Minuten und könne in Arztpraxen, Testzentren oder Krankenhäusern eingesetzt werden, teilt Abbott mit. Der Vertrieb solle kommende Woche starten, eine Produktion von 50.000 Tests pro Tag werde angestrebt. Die FDA hat im Schnellverfahren bereits mehrere Tests zugelassen, darunter auch einen der Schweizer Firma Roche (SIX:RO) ROG.S . Die USA haben inzwischen weltweit die höchste Zahl an Corona-Infektionen. Der Bedarf an Tests konnte vielerorts nicht gedeckt werden.

01.29 Uhr - Die von der Bundesregierung beschlossenen Milliarden-Hilfen für Firmen im Zuge der Corona-Krise werden einem Medienbericht zufolge stark nachgefragt. Wie eine Umfrage von "Bild" unter den Bundesländern ergab, gingen bei den zuständigen Stellen binnen weniger Tage mindestens 360.000 Anträge auf Soforthilfe von Selbstständigen und Kleinunternehmern ein. 138,5 Millionen Euro wurden demnach bereits zur Zahlung angewiesen. Den Großteil machten Zahlungen aus Bayern aus.

01.08 Uhr - In China ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen nach Angaben der Gesundheitsbehörden um 54 auf 81.394 gestiegen. Einen Tag zuvor waren 55 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesopfer stieg zuletzt um drei auf 3295.

00.29 Uhr - Brasilien verschärft im Kampf gegen die Virus-Krise die Einreiseregeln. Ausländer ohne Wohnsitz in Brasilien dürften nicht mehr per Flugzeug einreisen, teilt das Justizministerium mit. Das Verbot gelte ab Montag für 30 Tage.

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