Deutschland: ifo-Geschäftsklima unbeeindruckt von Euro-Schuldenkrise
MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zeigt sich weiter von der Euro-Schuldenkrise unbeeindruckt. Das ifo-Geschäftsklima hat sich im April den sechsten Monat in Folge aufgehellt. Volkswirte erwarten eine Fortsetzung der Konjunkturerholung in Deutschland. Der Indikator stieg im April von 109,8 Punkten im Vormonat auf 109,9 Zähler, teilte das ifo Institut am Freitag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 109,4 Punkte gerechnet. Bereits bei den vergangenen Veröffentlichungen hatte der Indikator die Märkte positiv überrascht
Schäuble: Europa hat in Schuldenkrise geliefert - Andere gefordert
WASHINGTON - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Forderungen nach weiteren Hilfsmaßnahmen der Euro-Länder gegen die Schuldenkrise eine scharfe Absage erteilt. Die westlichen Top-Industrieländer (G7) inklusive der USA seien sich 'ganz einig', dass Europa seine Hausaufgaben gemacht habe und eine neue Debatte schädlich sei, sagte Schäuble am Freitag in Washington vor der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Großbritannien: Umsätze im Einzelhandel steigen überraschend stark
LONDON - In Großbritannien sind die Einzelhandelsumsätze im März überraschend deutlich gestiegen. Im Monatsvergleich seien sie um 1,8 Prozent geklettert, teilte das britische Statistikamt am Freitag in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichteren Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Umsätze noch um 0,8 Prozent gesunken.
Sarkozy: Risiko einer Implosion des Euro ist gebannt
PARIS - Das Risiko eines Zerbrechens des Euro-Währungssystems ist nach Ansicht des um seine Wiederwahl kämpfenden französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy gebannt. Dem Radiosender RTL erklärte er nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP: 'Das Risiko einer Implosion des Euro existiert nicht mehr, aber Europa ist rekonvaleszent, das ist eine Realität und wir können uns keinen Irrtum erlauben.' In dem Augenblick, in dem Frankreich den Druck bei der Schuldenreduzierung lockern würde, würde ihm 'das Schicksal Spaniens' drohen, meinte Sarkozy mit Blick auf die finanziellen Probleme des Nachbarlandes.
Wahlumfragen: Griechen wollen im Euroland bleiben
ATHEN - Trotz harter und unpopulärer Sparauflagen durch die EU wollen 77 Prozent der Griechen im Euroland bleiben. Dafür soll nach den Wahlen am 6. Mai eine Koalitionsregierung 'alles Nötige tun'. Zudem wird allen Anzeichen nach die politische Landschaft in Griechenland nach dem 6. Mai völlig verändert. Bis zu zehn Parteien könnten den Einzug ins neue Parlament schaffen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse von zwei repräsentativen Umfragen, die am Freitag in der Athener Presse veröffentlicht wurden.
Schweiz kommt auch Großbritannien bei Steuerabkommen entgegen
ZÜRICH - Die Schweiz kommt nach den Nachbesserungen im Steuerabkommen mit Deutschland auch Großbritannien weiter entgegen. Für das in der Schweiz angelegte unversteuerte Vermögen von Briten sollen mit 21 bis 41 Prozent die gleichen Zinssätze gelten, die auch mit Deutschland verhandelt werden, teilte die Regierung am Freitag mit. Ursprünglich hatte das im März ausgehandelte Abkommen eine einmalige Zinslast von nur 19 bis 34 Prozent vorgesehen.
Weidmann: Schuldenkrise kann nicht durch Geldpolitik gelöst werden
WASHINGTON - Der derzeitige Schuldenkrise in der Eurozone kann nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann nicht durch die Geldpolitik gelöst werden. 'Höhere Kreditkosten sind ein Reformanreiz', sagte Weidmann, der auch im EZB-Rat über die Geldpolitik mitentscheidet am Freitag in Washington. Die vom IWF geplante 'Brandschutzmauer' dürfe nicht die Reformanreize untergraben. In den vergangenen Tagen waren die Risikoaufschläge für spanische und italienische Anleihen merklich gestiegen. Es gab daher zunehmend Spekulationen über eine mögliche Wiederaufnahme des Anleihenkaufprogramms der EZB.
VW baut US-Geschäft weiter aus: 150 neue Leute in Finanzsparte
LIBERTYVILLE - Volkswagen hält das Tempo in den Vereinigten Staaten hoch: Nachdem die Wolfsburger bereits die Mannschaft in ihrem US-amerikanischen Passat-Werk aufgestockt hatten, sollen nun binnen sechs Jahren insgesamt 150 neue Leute bei der Finanzierungstochter VW Credit hinzukommen.
Merkel will Energiewende voranbringen
BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will in einer Spitzenrunde mit den Ministerpräsidenten die massiven Probleme beim Netzausbau in Deutschland besprechen. Das Treffen soll am 23. Mai in Berlin stattfinden. Merkel sagte der 'Rheinischen Post', bis Ende des Jahres solle es ein Gesetz geben.
/rob/jsl
MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zeigt sich weiter von der Euro-Schuldenkrise unbeeindruckt. Das ifo-Geschäftsklima hat sich im April den sechsten Monat in Folge aufgehellt. Volkswirte erwarten eine Fortsetzung der Konjunkturerholung in Deutschland. Der Indikator stieg im April von 109,8 Punkten im Vormonat auf 109,9 Zähler, teilte das ifo Institut am Freitag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 109,4 Punkte gerechnet. Bereits bei den vergangenen Veröffentlichungen hatte der Indikator die Märkte positiv überrascht
Schäuble: Europa hat in Schuldenkrise geliefert - Andere gefordert
WASHINGTON - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Forderungen nach weiteren Hilfsmaßnahmen der Euro-Länder gegen die Schuldenkrise eine scharfe Absage erteilt. Die westlichen Top-Industrieländer (G7) inklusive der USA seien sich 'ganz einig', dass Europa seine Hausaufgaben gemacht habe und eine neue Debatte schädlich sei, sagte Schäuble am Freitag in Washington vor der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Großbritannien: Umsätze im Einzelhandel steigen überraschend stark
LONDON - In Großbritannien sind die Einzelhandelsumsätze im März überraschend deutlich gestiegen. Im Monatsvergleich seien sie um 1,8 Prozent geklettert, teilte das britische Statistikamt am Freitag in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichteren Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Umsätze noch um 0,8 Prozent gesunken.
Sarkozy: Risiko einer Implosion des Euro ist gebannt
PARIS - Das Risiko eines Zerbrechens des Euro-Währungssystems ist nach Ansicht des um seine Wiederwahl kämpfenden französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy gebannt. Dem Radiosender RTL erklärte er nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP: 'Das Risiko einer Implosion des Euro existiert nicht mehr, aber Europa ist rekonvaleszent, das ist eine Realität und wir können uns keinen Irrtum erlauben.' In dem Augenblick, in dem Frankreich den Druck bei der Schuldenreduzierung lockern würde, würde ihm 'das Schicksal Spaniens' drohen, meinte Sarkozy mit Blick auf die finanziellen Probleme des Nachbarlandes.
Wahlumfragen: Griechen wollen im Euroland bleiben
ATHEN - Trotz harter und unpopulärer Sparauflagen durch die EU wollen 77 Prozent der Griechen im Euroland bleiben. Dafür soll nach den Wahlen am 6. Mai eine Koalitionsregierung 'alles Nötige tun'. Zudem wird allen Anzeichen nach die politische Landschaft in Griechenland nach dem 6. Mai völlig verändert. Bis zu zehn Parteien könnten den Einzug ins neue Parlament schaffen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse von zwei repräsentativen Umfragen, die am Freitag in der Athener Presse veröffentlicht wurden.
Schweiz kommt auch Großbritannien bei Steuerabkommen entgegen
ZÜRICH - Die Schweiz kommt nach den Nachbesserungen im Steuerabkommen mit Deutschland auch Großbritannien weiter entgegen. Für das in der Schweiz angelegte unversteuerte Vermögen von Briten sollen mit 21 bis 41 Prozent die gleichen Zinssätze gelten, die auch mit Deutschland verhandelt werden, teilte die Regierung am Freitag mit. Ursprünglich hatte das im März ausgehandelte Abkommen eine einmalige Zinslast von nur 19 bis 34 Prozent vorgesehen.
Weidmann: Schuldenkrise kann nicht durch Geldpolitik gelöst werden
WASHINGTON - Der derzeitige Schuldenkrise in der Eurozone kann nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann nicht durch die Geldpolitik gelöst werden. 'Höhere Kreditkosten sind ein Reformanreiz', sagte Weidmann, der auch im EZB-Rat über die Geldpolitik mitentscheidet am Freitag in Washington. Die vom IWF geplante 'Brandschutzmauer' dürfe nicht die Reformanreize untergraben. In den vergangenen Tagen waren die Risikoaufschläge für spanische und italienische Anleihen merklich gestiegen. Es gab daher zunehmend Spekulationen über eine mögliche Wiederaufnahme des Anleihenkaufprogramms der EZB.
VW baut US-Geschäft weiter aus: 150 neue Leute in Finanzsparte
LIBERTYVILLE - Volkswagen
Merkel will Energiewende voranbringen
BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will in einer Spitzenrunde mit den Ministerpräsidenten die massiven Probleme beim Netzausbau in Deutschland besprechen. Das Treffen soll am 23. Mai in Berlin stattfinden. Merkel sagte der 'Rheinischen Post', bis Ende des Jahres solle es ein Gesetz geben.
/rob/jsl