ROM (dpa-AFX) - Telecom Italia hält anders als zum Beispiel der angeschlagene spanische Konkurrent Telefonica an Dividendenzahlungen fest. Der italienische Telekomkonzern ist trotz der Krise in dem südeuropäischen Land und der hohen Verschuldung weiter in der Lage, Gewinne an die Aktionäre weiterzugeben. Der Schuldendienst sei nach einer Anleihenemission bis 2014 sichergestellt, so dass weiter eine Dividende ausgeschüttet werden könne. Dies teilte der Konzern am Donnerstag in Rom mit. Für 2011 lag die Ausschüttung bei 0,043 Euro je Aktie - die Italiener hatten damit die Hälfte des Gewinns an die Anteilseigner weitergegeben.
Im Telekomsektor hatte in der vergangenen Woche der spanische Konzern Telefonica mit der Ankündigung, die Dividende streichen zu müssen, für Aufregung gesorgt. Zudem hatte der niederländische Telefonkonzern KPN angekündigt, die Ausschüttung wegen der Probleme in der Branche kappen zu wollen. Zahlreiche Telekomkonzerne wie auch die Deutsche Telekom kämpfen mit hohen Schulden und hohen Kosten für den Ausbau ihrer Infrastruktur. Viele Unternehmen aus der Branche wollen die Investoren daher mit einer hohen Ausschüttung bei der Stange halten.
Bei Telecom Italia lief das Geschäft im ersten Halbjahr wie von Experten erwartet. Der Umsatz legte leicht auf knapp 14,8 Milliarden Euro zu - dabei konnten die Italiener den Rückgang im Inland durch Zuwächse in Argentinien und Brasilien ausgleichen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 1,6 Prozent auf 5,86 Milliarden Euro. Unter dem Strich kehrte das Unternehmen mit 1,245 Milliarden Euro in die Gewinnzone zurück, nachdem 2011 in der ersten Jahreshälfte wegen einer Abschreibung einen Verlust von zwei Milliarden Euro verbuchen musste./zb/fbr/kja
Im Telekomsektor hatte in der vergangenen Woche der spanische Konzern Telefonica
Bei Telecom Italia lief das Geschäft im ersten Halbjahr wie von Experten erwartet. Der Umsatz legte leicht auf knapp 14,8 Milliarden Euro zu - dabei konnten die Italiener den Rückgang im Inland durch Zuwächse in Argentinien und Brasilien ausgleichen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 1,6 Prozent auf 5,86 Milliarden Euro. Unter dem Strich kehrte das Unternehmen mit 1,245 Milliarden Euro in die Gewinnzone zurück, nachdem 2011 in der ersten Jahreshälfte wegen einer Abschreibung einen Verlust von zwei Milliarden Euro verbuchen musste./zb/fbr/kja