13. Sep (Reuters) - Die Deutsche Bank
Ab Ende Februar 2011 müsste die Deutsche Bank allerdings
sogar fast das Doppelte zahlen. Dann richtet sich die Höhe eines
Pflichtangebots nach dem Bezugspreis für die ein Jahr später
fällige Umtauschanleihe, mit der die Deutsche Bank von der
ehemaligen Postbank-Muttergesellschaft Deutsche Post
MICHAEL ROHR, SILVIA QUANDT RESEARCH
"Diejenigen, die ihre Aktien nicht andienen, sollten sich bewusst sein, dass diese Offerte die Deutsche Bank von einem zukünftigen Pflichtangebot befreit. Daher sollte das Aufwärtspotenzial auch langfristig begrenzt sein."
OLAF KAYSER, LBBW "Die Deutsche Bank versucht halt möglichst günstig die freien Aktionäre abzufinden. Sie bietet das niedrigste, was sie vom Gesetz her bieten muss. Die Frage ist allerdings, ob die Aktionäre darauf eingehen. Da habe ich meine Zweifel. Aber für die Deutsche Bank sind jetzt auch alle Optionen offen. Sie hat auch die Möglichkeit, über den Markt zuzukaufen. Auf jeden Fall sind die 45 Euro je Aktie, die sie nach Februar bieten müsste, erst einmal vom Tisch."
MATTHIAS DÜRR, DZ BANK
"Das freiwillige Übernahmeangebot beinhaltet keinen Aufschlag und liegt unter unseren Erwartungen, was zu einer geringen Akzeptanzquote führen sollte."
HEINO RULAND, RULAND RESEARCH
"Es ist unwahrscheinlich, dass die Minderheitsaktionäre Aktien unter diesen Bedingungen anbieten werden."
KONRAD BECKER, MERCK FINCK
"Der angebotene Preis wird auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate basieren. Wir erwarten nicht, dass die Deutsche Bank einen Aufschlag von mehr als zehn bis 15 Prozent zahlt. Daher empfehlen wir, Postbank-Aktien zu verkaufen."
(Kontakt: Hakan Ersen und Kirsti Knolle)