FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Dienstag nach besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen weiter unter Druck geraten. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,64 Prozent auf 141,32 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,77 Prozent.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im August auf den höchsten Stand seit März gestiegen. Der Anstieg um 5,7 Punkte auf 42,0 Punkte fiel fiel überraschend kräftig aus. Die Daten können nach Einschätzung der NordLB als Indiz 'für eine sich abzeichnende konjunkturelle Erholung in Deutschland aber auch der Eurozone gewertet werden'.
Die Krise im Währungsraum sei zwar noch nicht vorbei, so die Experten der NordLB. Allerdings mehrten sich die Anzeichen, dass die Talsohle durchschritten sei. Der Anstieg der Industrieproduktion in der Eurozone im Juni blieb zwar etwas hinter den Erwartungen zurück, bestätigte jedoch das Bild einer wirtschaftlichen Trendwende.
Die Entspannung an den Anleihemärkten von Spanien und Italien setzte sich fort. Die Risikoaufschläge beider Länder gegenüber deutschen Schuldtiteln fielen auf den tiefsten Stand seit etwa zwei Jahren. Zehnjährige Anleihen Spaniens rentierten mit etwa 4,44 Prozent, italienische Papiere mit 4,15 Prozent. Zu Bundesanleihen betrug der Risikoaufschlag damit 268 (Spanien) beziehungsweise 239 Basispunkte (Italien). /jsl/hbr
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im August auf den höchsten Stand seit März gestiegen. Der Anstieg um 5,7 Punkte auf 42,0 Punkte fiel fiel überraschend kräftig aus. Die Daten können nach Einschätzung der NordLB als Indiz 'für eine sich abzeichnende konjunkturelle Erholung in Deutschland aber auch der Eurozone gewertet werden'.
Die Krise im Währungsraum sei zwar noch nicht vorbei, so die Experten der NordLB. Allerdings mehrten sich die Anzeichen, dass die Talsohle durchschritten sei. Der Anstieg der Industrieproduktion in der Eurozone im Juni blieb zwar etwas hinter den Erwartungen zurück, bestätigte jedoch das Bild einer wirtschaftlichen Trendwende.
Die Entspannung an den Anleihemärkten von Spanien und Italien setzte sich fort. Die Risikoaufschläge beider Länder gegenüber deutschen Schuldtiteln fielen auf den tiefsten Stand seit etwa zwei Jahren. Zehnjährige Anleihen Spaniens rentierten mit etwa 4,44 Prozent, italienische Papiere mit 4,15 Prozent. Zu Bundesanleihen betrug der Risikoaufschlag damit 268 (Spanien) beziehungsweise 239 Basispunkte (Italien). /jsl/hbr