Investing.com - Saudi-Arabiens König Salman hat gesagt, dass Saudi-Arabien mit den Folgen der Angriffe auf wichtige Öl-Anlagen umgehen könne. Das berichtete der Online-Dienst LiveSquawk.
"Das saudische Kabinett bekräftigt, dass das Königreich sein Land und seine wichtigen Anlagen verteidigen wird und in der Lage ist, auf die Angriffe unabhängig von ihrer Herkunft zu reagieren", fügte Salman hinzu und rief die internationale Gemeinschaft auf, Verantwortung zu übernehmen und sich den Angriffen zu stellen, die auf die Weltwirtschaft abzielen. "Angriffe auf Aramco zielen darauf ab, die globale Ölversorgung zu stören", erklärte Salman.
Die Drohnenangriffe vom Samstag auf die saudi-arabische Rohölraffinerie Abqaiq und das benachbarte Khurais-Ölfeld halbierten die tägliche Fördermenge des Königreichs. Die Menge entspricht rund 5 Prozent der globalen Ölproduktion.
Noch ist unklar, wer für die Angriffe verantwortlich ist. Die USA haben den Iran in Verdacht. Saudi-Arabien hatte gestern mitgeteilt, dass die Waffen iranischer Herkunft seien. Der Iran weist jedoch alle Vorwürfe zurück.
Die Furcht vor einer Eskalation im Nahen Osten und möglichen Lieferengpässen hatte den Ölpreis gestern auf eine atemberaubende Rallye geschickt. Ein Fass der Nordseesorte Brent verteuerte sich am Montag um 13,60 Prozent, die US-Sorte West Texas Intermediate um 11,58 Prozent.
Der saudische Ölkonzern Saudi Aramco will heute einen Überblick über die Schäden geben. Ölmarktbeobachter erwarten zudem, dass der Staatskonzern eine Prognose abgeben wird, wann die Öl-Anlagen wieder in Betrieb genommen werden können.