NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Versicherer AIG NYS:AIG (ETR:AIN) muss höhere Schäden verdauen. Unter anderem wegen der Kosten für Katastrophen und individuelle Schadensfälle schrumpfte der Gewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf unterm Strich 1,6 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Montag in New York mitteilte. Erschwerend kamen geringere Prämieneinnahmen zu. Die Aktie fiel nachbörslich um zwei Prozent.
AIG hatte in der Finanzkrise traurige Berühmtheit erlangt. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt hatten den Allianz-Rivalen an den Rand des Ruins gebracht. Der Staat sprang mit einem Rettungspaket über 182 Milliarden Dollar ein. Es war die teuerste Rettungsaktion jener Zeit.
Die Schulden beim Steuerzahler sind mittlerweile beglichen und AIG schreibt nach der Rückbesinnung auf das klassische Versicherungsgeschäft wieder Gewinne. Neben der Schaden- und Unfallversicherung bietet AIG auch Lebens- und Rentenversicherungen an. Das Unternehmen habe große Fortschritte bei der Neuaufstellung gemacht, erklärte Konzernchef Robert Benmosche. AIG zahlt auch wieder eine Dividende.b