ATHEN (dpa-AFX) - In Athen herrscht vorsichtiger Optimismus, dass die Euroländer am Montag grünes Licht für weitere Milliardenhilfen für das überschuldete Land geben. 'Die Ampel steht in der Phase von gelb auf grün', titelte die Athener Zeitung 'Ta Nea' am Donnerstag. Allerdings gebe es wohl neue Bedingungen. Die Deutschen wollten, dass ein 'Überwachungsmechanismus' den Werdegang der griechischen Einsparungen prüfen solle. Zudem werde gefordert, dass die Regierung unter dem parteilosen Finanzexperten Lucas Papademos nach dem Muster der italienischen Technokraten-Regierung länger im Amt bleibe.
Die konservative Athener Zeitung 'Kathimerini' schätzte ein, der gordische Knoten des griechischen Sparprogramms könnte am Montag durchschlagen werden. Die Boulevardzeitung 'Eleftheros Typos' dagegen setzte das Duell griechischer und deutscher Boulevardblätter fort: 'Junta des Schäuble' titelte das Blatt. Schäubles Empfehlung einer Expertenregierung nach italienischem Vorbild nannte das Blatt eine grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten Griechenlands.
Bereits am Vorabend hatte sich der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos optimistisch über den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zum griechischen Sparprogramm geäußert. Die meisten Probleme seien nach der mehrstündigen telefonischen Sitzung der Finanzminister der Eurogruppe gelöst. Es müssten noch einige 'technische Themen' geklärt werden.
Venizelos sagte, auch die politische Situation in Griechenland sei angesprochen worden. Die beiden großen Parteien (Sozialisten und Konservative) - 'dies sei klar' - unterstützten das Sparprogramm. 'Es wurde das Thema der anderen Parteien sowie der Funktion des gesamten politischen Systems abgesprochen', meinte Venizelos weiter. 'Sie (die Partner und Geldgeber) wollen sichergehen, dass sie es mit einem Land zu tun haben, das glaubwürdig agiert und Kontinuität hat und dass sie es nicht mit der einen oder anderen Partei zu tun haben.'
Ansonsten seien alle Bedingungen der Geldgeber erfüllt worden. Er hoffe, dass am Montag auch der Schuldenschnitt in Höhe von rund 100 Milliarden Euro mit den Banken und anderen privaten Instituten unter Dach und Fach sein werde./tt/DP/jkr
Die konservative Athener Zeitung 'Kathimerini' schätzte ein, der gordische Knoten des griechischen Sparprogramms könnte am Montag durchschlagen werden. Die Boulevardzeitung 'Eleftheros Typos' dagegen setzte das Duell griechischer und deutscher Boulevardblätter fort: 'Junta des Schäuble' titelte das Blatt. Schäubles Empfehlung einer Expertenregierung nach italienischem Vorbild nannte das Blatt eine grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten Griechenlands.
Bereits am Vorabend hatte sich der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos optimistisch über den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zum griechischen Sparprogramm geäußert. Die meisten Probleme seien nach der mehrstündigen telefonischen Sitzung der Finanzminister der Eurogruppe gelöst. Es müssten noch einige 'technische Themen' geklärt werden.
Venizelos sagte, auch die politische Situation in Griechenland sei angesprochen worden. Die beiden großen Parteien (Sozialisten und Konservative) - 'dies sei klar' - unterstützten das Sparprogramm. 'Es wurde das Thema der anderen Parteien sowie der Funktion des gesamten politischen Systems abgesprochen', meinte Venizelos weiter. 'Sie (die Partner und Geldgeber) wollen sichergehen, dass sie es mit einem Land zu tun haben, das glaubwürdig agiert und Kontinuität hat und dass sie es nicht mit der einen oder anderen Partei zu tun haben.'
Ansonsten seien alle Bedingungen der Geldgeber erfüllt worden. Er hoffe, dass am Montag auch der Schuldenschnitt in Höhe von rund 100 Milliarden Euro mit den Banken und anderen privaten Instituten unter Dach und Fach sein werde./tt/DP/jkr