Investing.com - Der Kupferpreis ist am Montag leicht gesunken, da die anhaltende Stärke des US-Dollars auf dem roten Metall gelastet hat. In Dollar gehandelte Rohstoffe werden für Investoren aus anderen Währungsräumen teurer wenn der Dollar an Wert gewinnt.
Kupfer zur Lieferung im März hat sich an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 0,6 US-Cent oder 0,31% verbilligt und wurde in den Morgenstunden in London zu 2,057 USD das Pfund gehandelt. Zuvor war es um mehr als 1% auf ein Sitzungstief von 2,040 USD gefallen.
Unterdessen ist der Dreimonats-Kontrakt auf Kupfer an der Londoner Metallbörse um 0,16% auf 4.570,25 USD die Tonne gefallen.
Der Kupferpreis hatte letzte Woche seinen Boden gefunden, nachdem Chinas Regulierungsbehörden mitgeteilt hatten, sie zögen eine Untersuchung über die Leerverkäufe des Metalls auf dem lokalen Markt in Erwägung. Zudem gibt es Berichte, dass die chinesischen Kupferhütten ein Treffen planen, auf dem Maßnahmen gegen die fallenden Preise beschlossen werden könnten.
Der Preis für das rote Metall ist bisher im November um fast 11% gefallen, da die erwarteten höheren Zinsen in den USA und das langsamere Wachstum der Weltwirtschaft, insbesondere Chinas, auf dem Markt lasten.
Ansonsten hat sich im Metallhandel am Montag der Goldpreis mit Mühe an einem Sechsjahrestief entlang bewegt, während sich die Marktteilnehmer sich auf eine Zinserhöhung durch die Federal Reserve im nächsten Monat vorbereiten.
Der Preis für das Edelmetall ist in der letzten Woche um 13,80 USD oder 1,88% gefallen. Es handelt sich um den sechsten Wochenverlust in Folge. In diesem Monat hat Gold um mehr als 7,5% an Wert verloren, vor dem Hintergrund von Spekulationen, dass die Federal Reserve auf ihrer Sitzung Mitte Dezember die Zinsen zum ersten Mal sei fast einem Jahrzehnt anheben werde.
Erwartungen auf höhere Kreditkosten sind schlecht für die Entwicklung des Goldpreises, da das Edelmetall Schwierigkeiten bekommt, sich gegenüber verzinsten Wertpapieren zu behaupten, wenn die Zinssätze ansteigen.
Der US-Dollarindex ist auf sein höchstes Niveau seit April angestiegen, da für die USA in den kommenden Monaten eine Straffung der Geldpolitik erwartet wird.
In der kommenden Woche werden sich die Investoren auf den US-Beschäftigungsbericht für November konzentrieren, der am Freitag erscheinen wird und der letzte Report zur Lage auf dem US-Arbeitsmarkt sein wird, bevor die Fed auf ihrer Sitzung von 15. bis 16. Dezember entscheidet, ob sie die Zinsen anheben werde.
Die Marktteilnehmer werden zudem aufmerksam eine Rede der Fed-Chefin Janet Yellen am Mittwoch und ihre Aussagen vor dem Kongress am Donnerstag verfolgen.
Der Ausgang der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag wird ebenfalls im Mittelpunkt des Geschehens stehen, da spekuliert wird, dass die Zentralbank ihren geldpolitischen Stimulus ausbauen könnte.