* Nächste Hilfspaket-Tranche nach Athen unsicher
* Griechische Staatsanleihen unter Verkaufsdruck
* Dünne Umsätze wegen Feiertagen in Großbritannien und USA
(neu: durchweg neu)
Frankfurt, 30. Mai (Reuters) - Das griechische Schuldendrama
hat den Euro
Der Euro fiel zurück auf 1,4280 Dollar. Am Freitagnachmittag hatte es die Gemeinschaftswährung noch über 1,43 Dollar geschafft; allerdings nicht aus eigener Kraft sondern dank schwacher US-Konjunkturdaten. "Es ist eine Art Tauziehen zwischen dem Euro und dem Dollar", sagte Währungsstratege Niels Christensen von Nordea. "Der Dollar war zuletzt belastet von enttäuschenden US-Daten. Der Markt zögert aber wegen der Unsicherheit über die nächste Kreditzahlung für Griechenland, den Euro wieder über die Hochs von Mitte Mai bei 1,4345 Dollar zu hieven."
Auch am Rentenmarkt war die Skepsis greifbar. Die
zehnjährigen griechischen Papiere
DIE ANGST VOR ANSTECKUNG WÄCHST
Die derzeit unsichere Auszahlung der nächsten Kredittranche an Griechenland hängt an der Prüfkommission von IWF, EZB und EU. Nur wenn deren Abschlussbericht Athen bescheinigt, seine Hausaufgaben für die Haushaltssanierung gemacht zu haben, ist der IWF bereit zu zahlen. Einen Bericht des "Spiegel", wonach das Land alle seine Haushaltsziele verfehle, dementierten Griechenland und IWF zwar umgehend. Aber die Zweifel blieben groß. Der Abschlussbericht soll bis Ende der Woche vorgelegt werden. Sollte das Geld nicht fließen, droht Griechenland binnen Wochen die Pleite. "Man hat keine Ahnung, wie das ausgeht", sagte Rentenstratege Piet Lammens von KBC. "Der IWF kann diesen Bericht nicht vorlegen, bevor es nicht einen Plan B gibt. Kriegt man das binnen einer Woche hin? Da habe ich meine Zweifel."
Obwohl die Zeit drängt, können sich die involvierten
Geldgeber nach wie vor nicht auf eine Richtung einigen. Am Markt
wächst die Sorge vor Ansteckungen, und so wurden auch
spanische