06. Dez (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
01.52 Uhr - Großbritannien will am Dienstag mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Oberste Priorität hätten dabei die über 80-Jährigen und Mitarbeiter des Gesundheitssystems sowie das Personal und die Bewohner von Pflegeheimen, teilt die Regierung in London am Sonntag mit. Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens BioNTech (NASDAQ:BNTX) 22UAy.DE und seines US-Partners Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N solle zunächst in Krankenhäusern verfügbar sein, bevor Vorräte an Arztpraxen verteilt würden. Es wird erwartet, dass innerhalb der ersten Woche etwa 800.000 Impfdosen zur Verfügung stehen. Insgesamt hat Großbritannien bei den beiden Unternehmen 40 Millionen Dosen bestellt - genug um bei der erforderlichen Zweifachdosierung 20 Millionen Menschen in dem 67 Millionen Einwohner zählenden Land zu impfen. Großbritannien hatte am Mittwoch als weltweit erstes Land den Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer zugelassen. Uhr - In deutschen Skigebieten droht laut Verbandsangaben bei einer Fortdauer der Corona-Beschränkungen über den ganzen Winter ein Verlust von 400 Millionen Euro. Rein rechnerisch kämmen auf jeden Euro Umsatz bei den Seilbahnen vier weitere Euro in der Region, die für Essen, Übernachtungen, Skiausrüstung oder -kurse ausgegeben würden, sagte Matthias Stauch, Vorstand des Verbands Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte, der "Welt am Sonntag". Wenn die Bergbahnen in den Weihnachtsferien geschlossen blieben, gingen in ihrem Umfeld letztlich 150 Millionen Euro an Wertschöpfung verloren. "Dürfen wir die komplette Saison nicht öffnen, sind es 400 Millionen."
00.13 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will einer Zeitung zufolge wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen schärfere Corona-Schutzmaßnahmen im Freistaat durchsetzen. "Es braucht jetzt konsequentes Vorgehen. Wir können die hohen Todeszahlen in Deutschland nicht hinnehmen", sagt der CSU-Chef der "Bild am Sonntag". "Es ist besser, bis Weihnachten zu handeln, als ein dauerhaftes Stop-and-go für die Bevölkerung."
00.06 Uhr - Die Bundesregierung geht Kanzleramtschef Helge Braun zufolge derzeit davon aus, dass "wir bis Juni Überbrückungshilfen zahlen werden". Das Kurzarbeitergeld werde genauso bis zum Ende der Krise gelten wie auch die Überbrückungshilfe, sagt der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Zu der Höhe der Staatsverschuldung erklärt er: "Da gibt es keine fixe Grenze. In der Krise werden wir keine notwendige Unterstützungsmaßnahme aus fiskalischer Strenge unterlassen."
00.01 Uhr - Die deutschen Hospitäler kommen nach Darstellung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) durch die Corona-Pandemie an ihre Grenzen. "In einzelnen Ländern wie Sachsen ist die Zahl der Intensivpatienten fünfmal so hoch wie im April", zitiert die "Welt am Sonntag" DKG-Präsidenten Gerald Gaß. Gegenwärtig befänden sich 40 Prozent mehr Covid-Patienten auf Intensivstation als während der ersten Welle.