BERLIN (dpa-AFX) - Der CDU-Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch hat Italien angesichts der unklaren politischen Lage nach den Wahlen den Austritt aus dem Euroraum nahegelegt. 'Wenn es nicht gelingt, die Mehrheit der Bevölkerung eines Landes davon zu überzeugen, dass sie selbst eingegangene Verpflichtungen bezüglich der Funktionsweise der gemeinsamen Währung auch einhalten muss, kann man nicht von außen nach Neuwahlen rufen, sondern muss das Land zur eigenen Währung zurückkehren lassen', sagte Willsch 'Handelsblatt Online'.
Der Euroraum dürfe sich Änderungen nicht verschließen, meinte der Bundestagsabgeordnete. 'Wenn wir zu einem friedlichen und respektvollen Miteinander in Europa zurückkehren und das Selbstbestimmungsrecht der Völker ernst nehmen wollen, müssen wir die Euro-Europa-Ideologie aufgeben.' Die Währungsunion werde nur überlegen, 'wenn sie all ihren Gliedern nützt'.
In Italien gibt es nach den Parlamentswahlen am Sonntag und Montag unterschiedliche Mehrheitsverhältnisse in den beiden Kammern. Wie eine stabile Regierung zustande kommen soll, ist derzeit unklar. Ökonomen befürchten daher, dass die Unsicherheit zu einer erneuten Eskalation der Eurokrise an den Finanzmärkten führen könnte./mi/DP/bgf
Der Euroraum dürfe sich Änderungen nicht verschließen, meinte der Bundestagsabgeordnete. 'Wenn wir zu einem friedlichen und respektvollen Miteinander in Europa zurückkehren und das Selbstbestimmungsrecht der Völker ernst nehmen wollen, müssen wir die Euro-Europa-Ideologie aufgeben.' Die Währungsunion werde nur überlegen, 'wenn sie all ihren Gliedern nützt'.
In Italien gibt es nach den Parlamentswahlen am Sonntag und Montag unterschiedliche Mehrheitsverhältnisse in den beiden Kammern. Wie eine stabile Regierung zustande kommen soll, ist derzeit unklar. Ökonomen befürchten daher, dass die Unsicherheit zu einer erneuten Eskalation der Eurokrise an den Finanzmärkten führen könnte./mi/DP/bgf