Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Bafin-Chef: Griechischen Banken droht schon bald die Pleite

Veröffentlicht am 30.06.2015, 12:05
Bafin-Chef: Griechischen Banken droht schon bald die Pleite

FRANKFURT (dpa-AFX) - Griechenlands Banken droht nach Einschätzung der deutschen Finanzaufsicht Bafin schon bald die Pleite. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) am Sonntag die Notkredite für die Institute bei rund 90 Milliarden Euro eingefroren habe, müsse man sich fragen, "wie lange die griechischen Banken auf dieser Basis noch operieren können", sagte Bafin-Präsident Felix Hufeld am Montagabend vor Journalisten in Frankfurt. "Wenn sich sonst nichts ändert, nicht mehr lange, das ist klar. Das können Sie in Tagen zählen."

Deutschlands oberster Bankenaufseher betonte: "Wenn der griechische Staat in die Situation eines Kreditausfalls kommt, wird man die griechischen Banken nicht mehr als solvent einstufen können." Die vier großen griechischen Banken haben zusammen etwa 90 Prozent Marktanteil.

Nach dem Scheitern der Verhandlungen über weitere Rettungsmilliarden für Athen ist der finanzielle Kollaps des Landes nach Hufelds Einschätzung nur eine Frage der Zeit. Der griechische Staat müsse "eine fortschreitende Kette von Verbindlichkeiten" erfüllen, sagte Hufeld, der die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) seit März führt. "Es ist nur eine Frage von Tagen, bis ein anderer Gläubiger außer dem IWF nicht mehr bedient werden kann."

Das aktuelle Hilfsprogramm für Griechenland läuft an diesem Dienstag (30.6.) aus, zugleich muss das Land rund 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen, was es nach allgemeiner Einschätzung nicht kann.

Die bisherige Reaktion der Finanzmärkte auf die neuen Turbulenzen im Griechenland-Drama gebe "eigentlich keinen Anlass zur Sorge", sagte Hufeld. Allerdings sei nicht ganz klar, ob viele Marktteilnehmer nicht doch noch auf eine Rettung in letzter Sekunde hofften "oder ob das tatsächlich die Gelassenheit der Märkte widerspiegelt".

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.