MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Freistaat Bayern muss wegen Verlusten bei der BayernLB auf Millioneneinnahmen verzichten. Weil die Bank nach deutschem Bilanzrecht für das Jahr 2011 ein Minus von 328 Millionen Euro ausweist, darf sie ihren Eignern nach den Vorschriften der EU keine Zinsen auf ihre Einlagen zahlen. 'Ich bedauere das außerordentlich, weil wir unseren Eigentümern damit weiter zur Last fallen', sagte Finanzvorstand Stephan Winkelmeier am Donnerstag in München. Im vergangenen Jahr hatte die Bank dank eines Gewinns noch rund 370 Millionen Euro an die Eigner gezahlt. Der Verlust mindert zudem den Wert der Genussscheine und Stillen Einlagen von Freistaat und Sparkassen an der BayernLB. Nach internationalen Bilanzregeln weist die BayernLB hingegen für 2011 einen Gewinn aus, für die Zinszahlungen an die Eigentümer ist dieser aber nicht relevant./dwi/DP/zb