Investing.com - Trotz möglicher Förderunterbrechungen infolge eines neuen Sturms im Golf von Mexiko steht der Ölpreis zum Wochenauftakt tiefer. Sorgen um die Nachfrage nach dem Energieträger bremsen den Preis für das schwarze Gold aus.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur November-Lieferung fiel bis 10.43 Uhr um 0,58 Prozent auf 39,60 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Oktober ging es um 0,56 Prozent nach unten auf 37,12 Dollar.
Der Tropensturm Sally dürfte sich Meteorologen zufolge am Montag zu einem Hurrikan entwickeln und in der Nähe von New Orleans an Land gehen.
Als Bremsklotz für den Ölpreis erweist sich nach wie vor die Tatsache, dass einige Produzenten letzte Woche ihre offiziellen Verkaufspreise (OSP) für Öl gesenkt hatten.
"Dass die Produzenten mit der Senkung der offiziellen Verkaufspreise begonnen haben, ist kein gutes Signal für die Nachfrage nach Rohöl", erklärte Warren Patterson, Energieanalyst bei der ING.
In dieser Woche stehen einige Ereignisse auf der Agenda, die den Ölpreis bewegen könnten. Den Startschuss gibt der OPEC-Monatsbericht am Montagnachmittag. Am Dienstag rückt dann der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) in den Fokus, gefolgt vom Treffen des Gemeinsamen Ministerielle Überwachungsausschusses der OPEC+ am Donnerstag.
"Angesichts des jüngsten Ausverkaufs auf dem Markt dürfte sich der Druck auf einige Produzenten erhöhen, ihre Compliance zu verbessern", glaubt Patterson.
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