Investing.com - Die Ölpreise geraten am Montag kräftig unter Druck. Die besorgniserregende Entwicklung der Corona-Pandemie blieb an den Ölmärkten das vorherrschende Thema. Mehr und mehr europäische Länder ergreifen neue Restriktionen. Das schürt die Furcht vor einem erneuten Nachfrageeinbruch.
Ein weiterer Belastungsfaktor waren Sorgen über ein Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt, nachdem die staatliche Ölgesellschaft National Oil Corp (NOC) am Montag die "Force Majeure"-Erklärung über die Anlagen auf den Ölfeldern von El-Feel aufhob. Die Ölförderung soll nun wieder schrittweise hochgefahren werden. Innerhalb vier Wochen wird eine Tagesproduktion von einer Million Barrel à 159 Liter angepeilt, nach 500.000 Barrel täglich in der vergangenen Woche.
In den USA gibt es derweil Anzeichen einer Wiederaufnahme der Produktion. Am Freitag hatte der US-Öldienstleister Baker Hughes einen weiteren Anstieg der Zahl der aktiven Ölbohrungen gemeldet. Sie stieg um 6 auf 211. Das ist der höchste Stand seit Ende Mai und der fünfte Wochenanstieg in Folge.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Januar-Lieferung sank um 3,09 Prozent auf 40,77 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Dezember ging es um 3,34 Prozent nach unten auf 38,53 Dollar.