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Von Peter Nurse
Investing.com -- Die Ölpreise stiegen am Dienstag. Händlern zufolge dürfte die Gruppe der wichtigsten Förderländer ihre Produktion im Februar weiterhin nur vorsichtig erhöhen, nachdem es Anzeichen dafür gibt, dass die Omikron-Variante des Coronavirus wohl nur einen begrenzten Einfluss auf die Nachfrage haben wird.
Gegen 15.00 Uhr MEZ notierte der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI um 1% höher bei 76,86 Dollar pro Barrel und der Brent-Kontrakt legte um 0,7 % zu auf 79,75 Dollar.
Der US-Benzinpreis, gemessen am Gasoline RBOB Future, verteuerte sich um 1,3% auf 2,2858 Dollar pro Gallone.
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und der als OPEC+ bekannte Verbund ihrer Partner, darunter Russland, treffen sich am Dienstag, um über die künftigen Fördermengen zu entscheiden.
Seit August erhöht die OPEC+ jeden Monat ihr Produktionsziel um 400.000 Barrel pro Tag, um die Rekordkürzungen von 10 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2020 rückgängig zu machen, die aufgrund der durch die Pandemie ausgelösten Nachfrageschwäche vorgenommen worden waren.
Die OPEC+ spielte die Auswirkungen der Omikron-Variante auf die Nachfrage in einem technischen Bericht herunter und erklärte, sie seien "mild und kurzlebig".
Diese Ansicht wurde zum Teil durch Kommentare der Weltgesundheitsorganisation vom Dienstag gestützt, in denen darauf hingewiesen wurde, dass die Omikron-Variante die oberen Atemwege und nicht die Lungen angreift und mildere Symptome verursacht als frühere Varianten.
"Es wächst die Überzeugung, dass die Omikron-Variante zwar übertragbarer ist als frühere Varianten, aber weniger tödlich. Dies hat dazu beigetragen, einige Bedenken hinsichtlich der Nachfrage zu zerstreuen, wenngleich wir abwarten müssen, wie die Regierungen auf der ganzen Welt reagieren, wenn die Fallzahlen in ihren Ländern steigen", so die Analysten der ING (AS:INGA) in einer Mitteilung.
"Die Erholung am Ölmarkt und die vorsichtig optimistischen Nachfrageaussichten sprechen dafür, dass die OPEC+ ihr Angebot weiter erhöhen wird."
Doch während die OPEC+ ihr Fördermengenziel jeden Monat erhöht hat, tun sich einige Mitglieder schwer, diese Ziele auch zu erreichen. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur vom letzten Monat verfehlte der Ölverbund seine Ziele im Oktober um 730.000 Barrel pro Tag und im November um 650.000 Barrel pro Tag.
Zur positiven Stimmung am Dienstag trugen auch erfreuliche Wirtschaftsnachrichten aus Europa bei, das von der Omikron-Variante besonders hart getroffen wurde.
Die deutschen Einzelhandelsumsätze stiegen im November unerwartet an und kletterten damit auf ein Rekordjahreshoch, während die Arbeitslosigkeit in der größten Volkswirtschaft der Eurozone im Dezember stärker als erwartet zurückging.
Darüber hinaus erklärte der französische Finanzminister Bruno Le Maire, dass das Wachstum des Landes in diesem Jahr deutlich höher ausfallen werde als die aktuelle Prognose der Regierung von 6,25 %.
Die Anleger warten außerdem auf die im weiteren Tagesverlauf anstehenden Daten des American Petroleum Institute zur Rohölversorgung in den USA, die Aufschluss über die Nachfrage des weltweit größten Energiekonsumenten geben sollen.
Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Ölpreis-Chart, hier zur technischen Ölpreis-Übersichtsseite und hier zu den Ölpreis-Einzelkontrakten. Alle Energiepreise in der Übersicht gibt es hier. In unserem Ölpreis-Forum können Sie Meinungen, Gedanken und Wissen austauschen. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
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